SGL Kapelle
Beim Festival der Blasmusik nimmt der Applaus kein Ende
Meitinger SGL Kapelle lud zum Konzertabend ein. Die Gastkapelle „Lublaska“ aus der Schweiz bereicherte den Abend.
Von Peter Heider
Ein echter Ohrenschmaus für Freunde und Liebhaber der Blasmusik war der diesjährige Konzertabend der Meitinger SGL Kapelle in der vollbesetzten Dr.-Max-Josef-Metzger-Halle (ehemalige Gemeindehalle). Bereichert wurde der musikalische Abend mit dem Auftritt der Kapelle „Lublaska (Luzerner Blaskapelle) aus der Schweiz, die sich aus ausgebildeten Musikerinnen und Musikern sowie blasmusikbegeisterten Amateuren zusammensetzt. Die Kapelle befindet sich derzeit auf einer Jubiläumstournee, denn genau auf den Tag vor 25 Jahren wurde der Klangkörper gegründet. Aber warum führte es die Schweizer Kapelle, die von vielen Schweizer Blasmusikfreunden in einem Bus begleitet wurde, nach Meitingen? Der Grund dafür ist, dass die Dirigentinnen der beiden Blasorchester, Birgit Thanner von der SGL Kapelle und Jennifer Tander-Ammann von der Lublaska Kapelle Studienko-lleginnen sind und sie seit dieser gemeinsamen Studienzeit eine harmonische Freundschaft verbindet. Nach dem Konzertabend in Meitingen reist die Kapelle zu einem weiteren Konzert in die Österreichische Steiermark.
Eröffnet wurde der Abend, moderiert von der Klarinettistin Hannah Dietrich und dem Saxop-honist Moritz Nowak von der gastgebenden SGL Kapelle, die mit 18 Musikerinnen und Musikern im kleineren Rahmen auftrat und mit dem von Manfred Spies komponierten Konzert-marsch „Primus inter Pares“ das Konzert eröffnete. Die anschließende Weinkellerpolka, komponiert von Engelbert Wörnle und der „Rosenblütenwalzer“ aus der Feder von Ernst Mosch, der auch als König der Blasmusik bezeichnet, wurden vom begeisterten Publikum mit großem Applaus bedacht. Weiter ging es im ersten Teil des Programms mit dem Stück „Stern-stunden“ von Roland Kohler und der Marschpolka „Jubiläumsklänge“ von Peter Schad. Ab-gerundet wurde der erste Konzertteil mit dem Blasmusikhit „Eine letzte Runde“ von Markus Netwich und der „Katharinen Polka“ von Kurt Gäble.
Den zweiten Konzertteil gestaltete die Gastkapelle Lublaska, die vom begeisterten Publikum mit großem Beifalle begrüßt wurde. Der Klarinettist Stefan Buchei begrüßte das breitgefächerte Publikum in Schweizerdeutsch mit dem Worten „Grüzi miteinand“, und hatte die Herzen der Blasmusikfreunde sofort auf seiner Seite. Dirigiert von Jennifer Tander-Amman erklangen der Konzertmarsch „Carpe Diem“, die südböhmische „LublasPolka“ sowie die Polka „Ferdinand“. Mittlerweile hielt es keinen Zuhörer mehr auf seinem Sitz. Unter dem großen Applaus des mittlerweile von den Sitzen erhobenen Publikums folgten in der Blasmusikver-sion die Konzert-polka „Ein Leben lang“ von Franz Watz, die Polka „Auf der Pfingstwiese so-wie „Paula Polka“ komponiert von Lukas Bruckmeyer sowie zuletzt der Marsch von Martin Scharnagel mit dem Titel „Im Eilschritt nach St. Peter“.
Nachdem der Applaus des überaus begeisterten Publikums kein Ende fand und die Gastgeschenke überreicht waren begaben sich beiden Kapellen noch zu einem Gemeinschaftschor auf die Bühne und verabschiedeten die Blasmusikfreunde mit der Polka „Von Freund zu Freund“ und dem Marsch „Mein Heimatland“ auf den Nachhauseweg.