Viele wollten zum "Garta gugga": Obst- und Gartenbauverein lud in Hausgärten ein
Wenn jemand den 100. Geburtstag feiern darf, dann ist dies eine besondere Ehre und ein Grund zum Feiern. Der Ellgauer Obst- und Gartenbauverein blickt heuer auf sein 100. Gründungsjahr zurück. Die eigentlichen Festivitäten sind im September angedacht, aber mit einer Besonderheit warteten die Gartenfreunde schon am Sonntag auf. 14 Ellgauer Familien öffneten ihre privaten Gärten für die Besucher. Und diese kamen sehr zahlreich mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Ein Flyer half die diversen Kleinode zu finden. Neben vielen Anregungen für den eigenen Garten daheim, war auch noch für Unterhaltung gesorgt. Der "Lauterbacher Dreigesang" mit Johanna Wech, Marlies Landherr und Ulrike Heindl gab einige Lieder aus seinem Repertoire kund, Doris Trautner spielte auf der Harfe, begleitet von ihrem Bruder Hubert Malik an der Stehgeige. Hubert Malik beherrscht auch die Handwerkskunst des Korbflechtens, die er auch den interessierten Gästen zeigte. Aus der Kreisvorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins besuchte Josef Berchtold mit seiner Frau aus Welden als "Gartagugger" die Ellgauer und war fasziniert: "Traumhaft schön, was hier von den einzelnen Gartenfreunden alles in Bewegung gesetzt wurde". Und das Ellgauer "Garta gugga" konnte sich sehen lassen: Ob es die großzügigen Nutz- und Ziergärten der Familien Müller und Stuhler waren, der traumhafte Rosengarten von Inge Pudel und Jutta und Stefan Strobl, die Bonsaiausstellung der Familie Schlembach, der blütenreiche Hausgarten mit Kräuterspirale und einem "Oldtimerbulldog" sowie Spinn- und Filzvorführungen bei der Familie Landherr, die großen Bäume mit Staudenunterpflanzung bei Ulli und Barbara Malik, die Natursteinmauer mit abwechslungsreichem Ziergarten und Naturhecke bei Familie Eberhardt, die Neuanlage mit Steingarten und Quellstein bei Familie Dittrich, die Vielfalt der stacheligen Gesellen bei Josef und Herta Dietrich, der naturnahe Garten mit lauschigen Plätzchen bei Familie Gumpp, die neugestaltete Hofstelle mit Kräuter- und Schattenbepflanzung bei Familie Bösel, das Bienenhotel mit Pavillon und Hausgarten bei Familie Jaron, die Steinmauer mit Senkplatz und Quellstein bei Friedl und Traudi Wetzel und die großzügige Gartenidylle der Familie Schafnitzel - es war ein Gartentraum und das Wetter zeigte sich von der schönsten Seite: Sonnenschein, herrliche Gärten, viele Besucher und glückliche Gesichter, die sicher mit vielen Anregungen und Ideen nach Hause gegangen sind. Josefa Zwerger und ihre Vorstandschaft können stolz auf diese Idee und deren Verwirklichung zurückblicken.
Es ist immer wieder toll zu sehen, was einige Wenige ohne Eigennutz bewirken und veranstalten können.
Danke Ellgau, habt Ihr gut gemacht!
(Allerdings vermisste ich die Kirschen in der Auenstrasse!)
Gruss Toni!