Triassic Park - Rauf in die Urzeit
In unserem Kurzurlaub in den Bergen hatten in diesem Jahr die Kinder das Sagen und ihr werdet es nicht glauben, die schlugen eine Wanderung vor.
Ihr Wunschziel war die Steinplatte, das Hochplateau im Dreiländereck Tirol - Salzburg - Bayern ist ein versteinertes Korallenriff auf dem es gerade für Kinder im Sommer eine Menge zu entdecken gibt.
Schon 2009 war dieses Gebiet einmal Ziel einer Wanderung von uns, seit dem hat sich da oben eine Menge getan, es kamen neue Spielplätze und viele lebensgroße Dinosaurier dazu.
Das Herzstück bildet aber immer noch das interaktive Museum in dem anschaulich die Entstehungsgeschichte der Gebirge dargestellt wird und die Familien wird es freuen der Eintritt ist noch immer FREI.
Ist doch schon für einen Erwachsenen schwer sich vorzustellen, dass das einmal ein Meer war.
Wer nicht wandern möchte kann die Steinplatte auch bequem mit der Gondelbahn von Waidring aus erreichen. Doch wir entschieden uns für die andere Variante und nahmen einen einstündigen Aufstieg vom Parkplatz an der Mautstraße Steinplatte in Kauf.
Es geht aber auch von Reit im Winkl aus, dann dauert die Wanderung aber gute drei Stunden.
Mit genügend Proviant ging es dann auf die Almweiden, vorbei an freilaufenden Kühen, Bergseen, Almhütten und vielen wilden Blumen und Kräutern kamen wir unserem Ziel immer näher.
Oben angekommen starteten wir dann mit den Kindern sofort die Entdeckungstour.
Im Inneren des Museums wurden wir von Tessa Triassic, einem Ammonit aus dem Trias begrüßt. Mit ihr zusammen ging die spannende Reise in die Urzeit los. Wir entdeckten gemeinsam Dinosaurier, Meeresreptilien und andere Urzeit-Lebewesen. Natürlich nicht ganz im richtigen Maßstab.
Im ersten Raum wird besonders den Kindern anschaulich dargestellt, wieso vor 300-250 Millionen Jahren das große Massensterben von Tier- und Pflanzenwelt überhaupt geschehen konnte. Wir waren in der Eiszeit.
Danach wurde es gefährlich, durch einen Haikäfig ging die Reise dann weiter in die Unterwasserwelt. Dort konnten wir alle einmal ausprobieren, wie sich die ersten Taucher früher gefühlt haben müssen, mit ihren riesigen Tauchhelmen auf dem Kopf. Lange hielt das keiner von uns aus.
Wieder zurück im Trias lernten wir die Tiefe des Urmeers Tethys kennen und begegneten dabei dem Korallenriff, welches heute die Steinplatte ist.
Die Enstehung der Alpen konnten wir dann sehr anschaulich in einem kurzen Film miterleben.
Wer dann den Souvenirshop erfolgreich passiert hat (geht leider nicht anders) steht dann am Triassic Beach, dem wohl höchstgelegen Sandstrand in den Alpen.
Man sollte sich hier aber noch nicht in den Liegestuhl legen, sondern erst noch die ganze Runde machen, es lohnt sich für alle.
Das Highlight für die Erwachsenen war und ist für mich aber eindeutig die freischwebende Aussichtsplattform mit ihrem spektakulären Ausblick.
Nach dem Ausblick geht es dann über den Dinopfad weiter zum Niedrigseilgarten und zum Cymbospondylus einem im klaren Wasser des Speichersees lebenden Ichthysaurier der alle 5 Minuten gemächlich aus dem Wasser auftaucht und seine Lebensgeschichte erzählt.
Und jetzt ist Zeit zum ausruhen!
Nach dem großen Rundgang können sich dann die Kinder an den angelegten kleinen flachen Seen die Füße kühlen oder einen Floßfahrt unternehemn, währen Mama und Papa in den reichlich vorhandenen Liegestühlen ein wenig Ruhe tanken können.
http://www.triassicpark.at/de/triassic-park.html
Interessanter Bericht und schöne Bilder!