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Ortsgespräch
Keinerlei große Beschwerden bei der Bürgersprechstunde

  • Derzeit laufen die Anbauerweiterungsarbeiten am Herbertshofner Feuerehrhaus deren Kosten sich zum jetzigen Zeitpunkt auf 350 000 Euro belaufen.
  • Foto: Peter Heider
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Meitingen – Herbertshofen. Zum Ortsgespräch 2023 hatte Bürgermeister Michael Higl die Bürgerinnen und Bürger des größten Meitinger Ortsteil Herbertshofen ins örtliche Schützenheim eingeladen. 2377 Einwohner zählt derzeit Herbertshofen, Tendenz steigend, gab Higl bekannt. Schwer-punkte der gut besuchten Bürgersprechstunde waren neben den örtlichen Themen Veränderungen und Baumaßnahmen in der Marktgemeinde. „In Herbertshofen ist das Zusammenleben zwischen Vereinen und Gemeinschaft vorbildlich, es herrscht ein gesundes Miteinander was besonders bei Veranstaltungen eindrucksvoll demonstriert wird“, lobte Bürgermeister Michael Higl zu Beginn der Bürgersprechstunde und nannte als Beispiel dafür das zweitägige Lindenfest, das sich großem Besucherzuspruch erfreute. Sorgen bereitet der Herbertshofener Bevölkerung schon seit mehreren Jahren das marode Kriegerdenkmal auf dem Kirchenvorplatz. „Es ist nicht mehr renovier-bar und muss somit abgerissen werden“, erläuterte Higl. Derzeit sei die Erneuerung des Denkmals durch ein neues Mahnmal, mit dessen Gestaltung der Langweider Künstler Norbert Zagel beauftragt wurde. Voll im Gange ist der Anbau am Herbertshofner Feuerwehrhaus. Die Kostenschätzung der Baumaßnahme beläuft sich ist derzeit auf 350 000 Euro. Ein weiteres Thema war der Bau eines Erlebnisstegs über den Lech, der von Herbertshofen in Richtung Todtenweis den Fluss überqueren soll. „Aktuell läuft die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie durch die LEW im Rahmen einer Förderung unter dem Motto „Flusslandschaften erleben“, gab Higl bekannt. Ein Dorn im Auge mancher Bürgerinnen und Bürger ist der Baumbestand an einigen Herbertshofner Straßen und so kam es schon des öfteren die Forderung von Anwohnern auf, ob die größeren Bäume an den Straßen- und Gehwegbegrenzungen so-wie auf Grünstreifen, die die Verkehrssicherheit negativ beeinflussen, nicht gefällt werden können. „Bäume werden nur dann gefällt, wenn sie krank sind“, erklärte der Meitinger Rathauschef. Im Übrigen, so Higl, wird von Fachstellen empfohlen mehr Bäume zu pflanzen, um im Sommer ein besseres Klima innerörtlich zu erreichen. Auch so manche Hecke wuchert über Grundstücksgrenzen hinaus auf Geh- und Radwege was Behinderungen für Verkehrsteilnehmer nach sich zieht. „Ich appelliere an alle Grundstücks- und Hausbesitzer sich um die Einhaltung der Heckengrößen zu kümmern um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden“, forderte Higl. Weitere Punkte im Bürgergespräch waren die Erneuerung des Bahnhofsvorplatzes in Meitingen, das Großprojekt Meitinger Grundschule, deren Aufnahmekapazitäten in Bezug auf die Räumlichkeiten erreicht sind und durch eine Interimslösung in Form eines Containerbaus mit fünf Klassenzimmern Luft für neue Planungen verschaffe. Der Start einer offenen Jugendarbeit mit zwei Sozialarbeitern ist in den Räumen der evangelischen Kirche sehr gut angekommen. Auch das derzeit in Meitingen und seinen Ortsteilen heikle und stark debattierte Thema „Meitinger Bürgerbrief „ blieb nicht unerwähnt. Seit Jahrzehnten wird der beliebte Meitinger Bürgerbrief jedem Haushalt zugestellt. Vor wenigen Wochen hat ein Meitinger Bürger gegen diese Zustellung geklagt, da der Bürgerbrief seiner Meinung nach inhaltlich zu viel Werbung beinhalte. Der Bürger zog vor Gericht und bekam für seine fragwürdige Ansicht leider rechtlichen Zuspruch. „Nun wird es künftig so gehandhabt, dass der Bürgerbrief nicht mehr jedem Haushalt zugestellt wird, sondern in einzelnen Auslagestellen wie Geschäften, Firmen oder Handwerksbetrieben nach Absprache mit der Firma Vogl Druck zur Mitnahme ausliegt“, bedauerte der Meitinger Bürgermeister.

Text: Peter Heider

  • Derzeit laufen die Anbauerweiterungsarbeiten am Herbertshofner Feuerehrhaus deren Kosten sich zum jetzigen Zeitpunkt auf 350 000 Euro belaufen.
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  • Das marode Kriegerdenkmal auf dem Herbertshofner Friedhofsvorplatz wird abgerissen und durch ein neues Mahnmal ersetzt.
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