Johanneskirche wird 57 - und ist kein bisschen leise
Das Kirchweihfest "Kirche verbindet" war ein voller Erfolg. Der "heilige Petrus" war den Meitinger Protestanten gnädig. Bei besten Wetter feierten sie den 57. Geburtstag ihres Johanneskirche, die am 23. Juli 1956 ihrer Bestimmung übergeben worden ist. Damals überreichte Dekan Lindenmeyer in einem feierlichen Akt Pfarrer Schreiber den Kirchenschlüssel. Es wurde danach der erste Gottesdienst gefeiert. Heute hielten die Gottesdienst Diakonin Fock und Pfarrer Maiwald. Einige der heutigen Festgäste feierten schon damals mit. In seiner Festpredigt verglich Pfarrer Maiwald diese 57 Jahre Kirchenjubiläum mit einem eben so lang verheirateten Ehepaar. In einer so langen Zeit gibt es nach dem Zauber des Anfangs Phasen verschiedenster Intensität. Wenn das anfängliche Prickeln verfliegt, kehrt der Alltag und die Routine kehrt ein. Es gibt Zeiten der Wut und des Zweifels an der Kirche, aber auch Zeiten der Sorge um die Zukunft der Kirche. "Doch an Tage wie diesen spüren wir, dass über all die Jahre hinweg Gottes guter Geist die Kirchengemeinde getragen hat."
Danach wurde feierlich das 37. Straßenfest rund um die Johanneskirche eröffnet. 1976 feierte die Johannesgemeinde das erste Straßenfest. Diakonin Fock hatte zusammen mit den Konfi-Teamern den Kindern einen wunderbaren Actionparcour gezaubert - Kinderschminken, Dosenwerfen, Kricketspiel, Basteltisch, Buttonsstand, Kooperationstisch Kinder - Senioren. Er wurde sehr gut angenommen. Im Martin-Luther-Saal bot die Ausstellung "Meitinger Konfirmanden auf dem Hamburger Kirchentag" manch überraschende Einblicke in die Konfirmandenarbeit der Kirchengemeinde. Während des Tages fand auch die Wahl der Jugendvertreter des Jugendausschusses statt. Gewählt wurden Anna Schmutterer, Marinus Falk, Johannes Maiwald und Andreas Wagner. Erstmals gab sich das Duo Maiwald (Gitarre und Gesang) & Wiedhalm (Akkordeon) die Ehre. Sie spielten in einem gut gefüllten Zelt Evergreens und Schlager der vergangenen 57 Jahre. Nach einem leckeren Mittagessen - erstmalig auch mit einem vegetarischen Menü - konnten die Festgäste aus 31 Kuchen auswählen. Die logistische Organisation und Koordination lag in den Händen von Mesnerin Josefa Kopp, Helga Trauner und Mattias Unger. Die ersten ehrenamtlichen Helfer kamen um 7 Uhr 45, die letzten gingen um 19 Uhr 45. Ihre Zahl war immens.
Schön, dass es so eine gelungene Feier war!
Und auch schön, dass es so viele freiwillige Helfer gab.
LG Sabine