Indien einmal ohne Tempel
Wer an einen Reisebericht über Indien denkt wird in erster Linie Tempel darin vermuten. Diese Bilder habe ich natürlich auch, aber anfangen möchte ich mit meinem persönlichen Höhepunkt der wunderschönen Rundreise.
Ich starte in Cochin, diese typische Hafenstadt Karalas die auch Sadt der Seefahrer genannt wird, liegt reizvoll an der Malabarküste und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Die koloniale Vergangenheit der Portugiesen, Holländer und Briten ist noch spürbar. Cochin verdankt sein Glück einer Hochwasserkatastrophe des Stromes Periyar und der Verschiebung seiner Mündung Mitte des 14. Jahrhunderts. Natürlich haben wir die rieseigen "chinesischen Fischernetze" nicht vergessen. Diese wurden im 14 Jahrhundert durch Händler vom Hof des Kublai Khan ins Land gebracht.
Weiter ging es dann in das Gebiet der Kerala Backwaters, wo wir eigens ein für uns gecharterte Hausboote bestiegen. Die Fahrt durch die faszinierende Landschaft der Kerala Backwaters mit ihrem unüberschaubaren System aus Lagunen, Flüssen und Kanälen mit einer Übernachtung auf dem Boot war zweifellos ein weiterer Höhepunkte dieser Reise.
Die Hausboote sind sehr luxeriös ausgestattet und wir konnten in Ruhe die Landschaft genießen.
Die aber vielleicht landschaftlich schönste Etappe unserer Reise legten wir von Calicut in die Region Coorg zurück. Eine reizvolle Bergstraße schlängelt sich durch dichte Wälder bis zu dem ruhigen Ort Madikeri, der den Charakter einer ‚hill station’ besitzt. Aufgrund der angenehmen Temperaturen und der herrlichen Umgebung ist diese Gegend ein beliebtes Ausflugsziel. Neben grünen Reisfeldern im Tal findet man ausgedehnte Kaffeeplantagen an den Hängen. An einem nahe gelegenen Aussichtspunkt entfaltet die Gegend zum Sonnenuntergang ihren besonderen Reiz.
Ich glaube mehr brauch ich gar nicht zu schreiben, die Bilder vermitteln den Reiz der Reise und man kann ein wenig von der Ferne träumen. Viel Spass dabei.
Schöne Eindrücke von Land und Leuten, Flora und Fauna.