Gesunde Ernährung im Heim
Diesmal standen Informationen rund um das Thema „Essen im Heim“ auf der Tagesordnung. Martin Gedon, Heimleiter des gastgebenden Altenheims, Susanne Jonas, Leiterin des Caritas-Altenheims St. Hedwig in Königsbrunn und Heinz Hageleit, Küchenleiter im Königsbrunner St. Hedwig-Altenheim referierten auf Einladung der Heimaufsicht des Landkreises Augsburg über den Essensablauf in ihren Heimen.
„Im erlebnisarmen Heimalltag sind die Mahlzeiten wichtige Ereignisse und Essen ist ein wesentlicher Teil der Lebensqualität“, so Klaus Riehle, Seniorenbeauftragter des Landkreises. Den Einrichtungen stehen pro Bewohner knapp vier Euro für Nahrungsmittel am Tag zur Verfügung. Von diesem so genannten Rohverpflegungssatz werden Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee und -kuchen und Abendessen bestritten. „Die Anforderungen an die Küche haben sich durch die Veränderung der Bewohnerstruktur, deren Eßgewohnheiten und Bedürfnisse in den letzten fünf Jahren verändert“, berichtet Susanne Jonas. Schulungen, die Prüfung des Lagerbestands, die Koordinierung von Lieferungen aber auch vermehrte Hygienestandards, seien immer mehr in den Tagesablauf mit eingeflossen. Die Heimleiterin betont, dass die Wünsche der Bewohner berücksichtigt würden. Für jeden Bewohner im Notburgaheim, so Martin Gedon, habe die Küche eine Karte. „Auf dieser ist vermerkt, was der jeweilige Bewohner will, seine Vorlieben, vor allem aber auch seine Abneigungen beim Essen. Nach diesen Angaben werde dann das Essenstablett für jeden Bewohner zusammengestellt. „Im Großen und Ganzen sind unsere Bewohner sehr bescheiden“, waren sich Jonas und Gedon einig.
„Wichtig ist, dass das Essen genussreich präsentiert wird“, so Küchenleiter Heinz Hageleit. Jedes Essen, und wenn es auch nur ein einfaches Gericht sei, müsse einen Erlebniswert haben. Kein Thema sei für die Bewohner im Heim wichtiger als das Essen. Deshalb komme einfühlsamer Auswahl, sorgfältiger Zubereitung und kreativer Darreichung große Bedeutung zu.