Eine fast neue Realschule: Nach Sanierungsarbeiten erstrahlt die Dr.-Max-Josef-Metzger-Realschule im neuen Glanz
Den Meitinger Realschülerinnen und Realschülern dürfte ab dem kommenden Schuljahr der Schulbesuch richtig Freude machen: Dicke Luft dürfte es für sie nicht mehr geben. Nach aufwändigen Sanierungsarbeiten lernen die Schüler fortan in einem vollständig sanierten Gebäude, das nicht nur energiesparend ist, sondern auch dank der kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage für eine gute Raumluft sorgt. Diese sorgt im Sommer gleichzeitig für die Kühlung des Raums mittels regenerativer Energien, wie zum Beispiel Brunnenwasser. In den kalten Monaten gewährleistet die Umstellung von Elektro-Nachtspeichern auf Nahwärmeversorgung dafür, dass die Heizkosten nichts in Unermessliche steigen. Für eine konstant angenehme Raumtemperatur sorgen Thermostatventile an den Heizkörpern. Am Umfeld dürfte ein erfolgreicher Schulbesuch also nicht mehr scheitern!
Die energetische Bilanzen können sich sehen lassen: Der Primärenergiebedarf wird von 383 kWh/m² im Jahr auf 95 kWh/m² gesenkt, was einer Einsparung von circa 75 Prozent gleich kommt und einer Reduzierung der Umweltbelastung von circa 250 Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr. Eine Sanierung, die die Umwelt und den Geldbeutel erfreut.
Freuen können sich auch die Realschüler über ihre neue Schule. In den Klassenzimmern wurden die Fenster nach außen versetzt, so dass sich die Raumfläche vergrößerte. Außerdem gibt es dort neue Einbau-Elemente, in denen jeder Schüler sein eigenes Fach hat, um seine Schulsachen unterzubringen. Die neuen Türen mit den Glasseitenteilen beleuchten die Flurzonen besser und sind auch optisch ein Blickfang. In den Fluren werden momentan noch die letzten Malerarbeiten vorgenommen, jedoch erstrahlen diese jetzt schon in hellen Farben. Dort befinden sich auch die neuen Garderobenhaken mit Sitzgelegenheit. Neu gestaltet sind auch die sanitären Anlagen, die zum einen optisch deutlich aufgewertet wurden, zum anderen neu aufgeteilt sind. Die viel zu große Fläche wurde komprimiert, so dass drei neue Räume geschaffen werden konnten. Hauswirtschaft wird für einige Schüler sicherlich bald ihr neues Lieblingsfach werden, denn schon allein der Aufenthalt in der neuen Schulküche macht Spaß. Auch hier zeigt sich, dass mit Köpfchen saniert wurde: Das intelligente Energie-Rückgewinnungssystem sorgt hier für eine optimale Energieeffizienz, da über die Dunstabzugshauben der Nebenraum beheizt wird.
Lehrkräfte und Schüler sind sicherlich gleichermaßen froh, dass ihre Realschule nicht mehr einer Baustelle gleicht. Da alle Sanierungsarbeiten während des normalen Schulbetriebs ausgeführt wurden, fand das Lernen und Lehren unter erschwerten Bedingungen statt. Die Sechstklässlerin Susanne Zander erzählt, dass Lernen unter den gegebenen Umständen manchmal etwas schwierig war, im Großen und Ganzen aber gut funktionierte. Insbesondere bei Schulaufgaben und anderen Prüfungen wurde darauf geachtet, dass sich die Geräuschkulisse in Grenzen hält. Außerdem überwiegt bei ihr die Freude über die neuen hellen Klassenzimmer, bei deren Gestaltung auch auf die Wünsche der Lehrer und Schüler eingegangen wurde. Auch Susannes Mutter Kathrin Zander, die sich im Elternbeirat engagiert, lobt die Vorgehensweise und betont, dass Schulleiter Hans Peter Scholze den Elternbeirat stets über Fortschritte und Verzögerungen informierte.
Eine Zusammenarbeit, die Hand in Hand ging. Auch die Planer und Nutzer loben die sehr gute Teamarbeit sowohl untereinander als auch mit der Schulleitung und dem Hausmeister.
Die Verjüngungskur war auch absolut notwendig: Das Schulgebäude, das zwischen 1968 und 1971 entstand und in dem wohl auch schon einige Elterngenerationen gebüffelt haben dürften, ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen. Seit dem Spatenstich im Mai vergangenen Jahres wurde nun in über einem Jahr vom Untergeschoss bis zum zweiten Stock in Richtung Passivhausstandard saniert - eine außergewöhnliche Leistung angesichts des in die Jahre gekommenen Gebäudes. Der letzte Feinschliff wird im Juli vorgenommen, bevor es mit dem Neubau losgeht und dann wieder Baustelle herrscht.
Insgesamt 9,05 Millionen Euro wurden aufgewendet, um die Meitinger Realschule zu sanieren. Finanziert wurden die Maßnahmen aus Mitteln des Konjunkturpaketes II, Bauherr ist der Landkreis Augsburg unter Leitung von Stefan Schappin. Die Planung obliegt dem Architektenbüro Obel und Partner aus Donauwörth.
Die Meitinger Realschule ist kaum wiederzuerkennen - das muss gefeiert werden. Auf ein großes Fest müssen alle Beteiligten jedoch warten. Erst wenn der Neubau fertig ist, wird in der fast schon neuen Realschule gebührend gefeiert.
Naja so ganz fertig ist die Schule ja noch nicht aber man kann schon sehen wie schön mal alles werden wird
Schöner Bericht Tanja
LG Kathrin