Die Ehinger können jetzt "kneippen"
Arbeitskreis Freizeit-Erholung-Sport baute mit Unterstützung der Gemeinde eine Kneippanlage
Herbert Kessler strahlt bei seiner Begrüßungsrede am Ehinger Westerbach. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Freizeit-Erholung-Sport freute sich, dass so viele Schaulustige zur Eröffnung der Naturkneippanlage in die Ehinger Au gekommen sind. "Danken möchte ich den Mitgliedern des Arbeitskreises und auch der politischen Gemeinde Ehingen, die uns bei der Erstellung der Kneippanlage finanziell unterstützte" - so Herbert Kessler. Bürgermeister Franz Schlögel ist stolz auf die Kneippanlage. "Wir sind damit um eine Attraktion reicher" - so der Rathauschef. Dank sprach er dem Obst- und Gartenbauverein unter Maria Drohner-Liepert aus, die die Böschung mit Heilpflanzen bestückten und auch mit Bildtafeln beschrifteten. "Mein weiterer Dank gilt selbstverständlich dem Arbeitskreis Freizeit-Erholung-Sport unter Herbert Kessler, Willi Linder für das Erstellen der Handläufe, der Bänke und der Tische, Anton Sommerreißer für die Herstellung des Armbeckens und der Wasserdusche sowie Georg Mordstein, Dieter Deil und Arthur Speer für das Ausführen anstehender Pflasterarbeiten und das Anlegen der Böschung. "Insgesamt gesehen stellt das Ensemble eine Bereicherung für unser Dorf dar" ist sich der Ehinger Gemeindechef sicher. Die Ehinger Musikanten spielten bei der Eröffnungsfeier zünftig auf. Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Sichtlich Freude bereitete Pater Edward Wastag die kirchliche Segnung der Naturkneippanlage am Ehinger "Käserbach". Kurzum krempelte der Geistliche die Hosenbeine hoch, nahm das Weihwasser mit und stieg zur Segnung in den Bach. Dabei wurde er von Bürgermeister Franz Schlögel und Arbeitskreisleiter Herbert Kessler - ebenfalls in hochgekrempelten Hosen - begleitet. Marianne Schwarz vom Kneipp-Verein Donauwörth, gelernte medizinische Bademeisterin, erläuterte das richtige Kneipp-Treten im Wasser und die exakte Anwendung der Armdusche. Für Pfarrer Sebastian Kneipp zählten neben den Wasseranwendungen eine ausgewogene Ernährung, gesunde Bewegung, Leben im Gleichgewicht und heilende Pflanzen zu den fünf Elementen der Kneipptherapie. Wer an der Ehinger Kneipp-Anlage pausiert, kann auch die Geschichte des Wörishofener Geistlichen nachlesen. Maria Drohner-Liepert erläuterte für Interessierte auch die Heilpflanzen an der Bachböschung. Bei einem Bücherverkauf konnte Fachliteratur erstanden werden.
Ich habe vor einigen Jahren die Kneippschen Wasserkuren bei einem Reha-Aufenthalt in Bad Wörishofen kennengelernt. Richtig angewendet, sicherlich gesundheitsfördernt!
Seit dem lasse ich keine Gelegenheit aus, die "Wasserbehandlung" anzuwenden und meine nächste Radtour führt mich sicherlich nach Ehingen!
Allerdings brauche ich nicht unbedingt eine Kneippanlage, der Lech tut´s auch!
Danke für den Tipp und Gruss nach Ellgau,
Toni!