Schauriges Szenario am Thierhauptener Badeweiher
Blaulichter spiegeln sich im Wasser, angetrunkene Jugendliche tanzen noch immer ums Lagerfeuer, Retter versuchen sich ein Bild von der Lage zu machen.
Einsatzkräfte kümmern sich um eine hilflos am Boden liegende Jugendliche und suchen das Ufer ab.
Dann der nächste Schock, im Uferbereich liegen Klamotten verstreut. Endlich stellt einer die laute Musik aus und versucht aus den Feiernden Antworten herauszubekommen.
Wie viele wart Ihr? Wem gehören die Sachen?
Das es sich hier zum Glück nur um eine Übung handelt, ist den beteiligten Einsatzkräften von Wasserwacht und BRK Bereitschaft nicht anzumerken.
Ruhig und koordiniert werden alle nun erforderlichen Maßnahmen zur Rettung getroffen.
Die inzwischen alarmierte Wasserwacht aus Meitingen rückt mit 4 Rettungsschnorchlern an und steigt ins eiskalte, klare Wasser.
Da aber durch die verspätete Alarmierung viel zu viel Zeit vergangen ist besteht leider wenig Hoffnung für die noch im Wasser befindlichen Personen, die aus der Feierlaune heraus ein Wettschwimmen veranstalten wollten.
Nach 10 Minuten wurden dann die leblosen Körper im Wasser entdeckt und an Land gebracht, doch alle Reanimationsversuche blieben erfolglos.
Wie schnell solch eine harmlose Party zum bitteren Ernst werden kann, wird auf der von Roland Stetter (stellvertretende technischer Leiter Wasserwacht) und Denis Martin (stellvertretender Bereitschaftsleiter BRK) geplanten Übung, allen Beteiligten spätestens jetzt klar.
Bei der anschließenden Manöverkritik in der gut geheizten Wasserwacht Hütte wurden dann bei einer heißem Tasse Kinderpunsch alle Punkte angesprochen, Wenn es auch noch an einigen Ecken noch etwas an der Zusammenarbeit hackt, so war es im Großen und Ganzen wieder eine gelungene Einsatzübung, so Roland Stetter am Ende des Abends.
Denn nur durch solche Übungen kann man Lernen und zu einem eingespielten Team zusammenwachsen.
Es hat aber auch gezeigt, was Alkohol anrichten kann.
Also bitte liebes Partyvolk, übertreibt es mit dem Feiern nicht!
Zuerst dachte ich auch das sei echt,doch wie leicht kann das passieren.