retten, bergen, löschen, schützen statt gipsen, tupfen, nähen & spritzen
Schwesternschülerinnen und –schüler beim Praktikumstag bei der Freiwilligen Feuerwehr Meitingen
Was geschieht eigentlich bevor wir Unfallpatienten im Zentralklinikum operieren oder weiter behandeln? Eine Antwort auf diese Frage gaben sich 23 Schwesternschülerinnen und
–schüler des Augsburger Zentralklinikums bei der Freiwilligen Feuerwehr Meitingen Anfang Juli selbst.
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete Letztere einen „Praktikumstag“ für die angehenden Pflegekräfte im Alter zwischen 17 und 18 Jahren. Den jungen Männern und Frauen aus dem ersten Lehrjahr wurden, zusammen mit deren Lehrkraft, Günther Trautmann, die Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten einer modern ausgestatteten Wehr nahe gebracht. Unter Federführung von Kommandant Patrick Reiser halfen zehn Brandschützer an den verschiedenen Stationen. Dazu gehörte unter anderem die Bergung Verunglückter aus einem PKW, wobei die Schülerinnen und Schüler selbst an der Rettungsschere Hand anlegen durften. Aber auch der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher am Brandsimulator war Bestandteil der praktischen Übungen. Drei Sanitäter der Rettungswache Meitingen waren ebenfalls vor Ort. Sie gaben Einblicke in die Einsatzmöglichkeiten und technischen Ausstattungen eines Rettungswagens. Kulinarisch „verarztet“ wurden die Teilnehmer von Küchenchef Roland Kempf, der mit einem Drei-Gänge-Menü aus der Feuerwehrküche aufwartete.
Das durchweg positive Feedback am Ende des Tages bestätigte einmal mehr die Wichtigkeit des „Blicks über den Tellerrand“. Im nächsten Jahr soll es wieder einen Praktikumstag geben. Und bestimmt werden die dann Jahrgangsersten genau so viel Spaß am Weiterbilden haben, wie Ihre Vorgänger dieses Mal.