Jahreshauptversammlung

Herbertshofner Feuerwehr hat Nachwuchssorgen

Freiwillige Feuerwehr Herbertshofen zieht Bilanz und führt Ehrungen durch. Feuerwehrhauserweiterungsumbau soll im Juni eingeweiht werden.

Von Peter Heider

„Wir können auf ein ereignisreiches vergangenes Jahr, sowohl im aktiven wie auch im geselligen Bereich zurückblicken und zuversichtlich in die Zukunft schauen“ freute sich der erste Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Herbertshofen Stefan Keller am Beginn der Jahreshauptversammlung im vollbesetzten Feuerwehrhaus am Adelstätter Weg. In seinem Rückblick stellte Keller die örtliche Maifeier, den Kameradschaftsabend mit der Erlinger Wehr sowie das Mitwirken als Patenverein bei deren Fahnenweihe der Erlinger Floriansjünger als auch das Mitwirkung beim Meitinger Weihnachsmarkt in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. „Ein besonders Highligth war jedoch das zweitägige Herbertshofner Lindenfest der Herbertshofner Dorfgemeinschaft, dass sich einer unglaublich großer Besucherzahl erfreute“, schilderte der Vorsitzende. Zum Thema Feuerwehrhauserweiterung, gab Stefan Keller bekannt, dass die Arbeiten derzeit planmäßig über die Bühne gehen und im Juni dieses Jahres die feierliche Einweihung des 350 000 Euro kostenden Erweiterungsbaus über die Bühne gehen wird.

Die Zahl der Einsätze steigt
Kommandant Wolfgang Wagenknecht gab bekannt, dass die Wehr im Jahr 2023 zu 40 Einsätzen, 25 Prozent mehr als 2022, alarmiert wurde. Die Wehr besteht derzeit aus 43 Aktiven, davon fünf Damen. „Wir brauchen Nachwuchs, denn die Institution Freiwillige Feuerwehr kann nur erfolgreich weiter bestehen, wenn sich genügend Freiwillige dafür finden“, forderte Wagenknecht für mehr Werbung zum Eintritt in die Wehr ein. Zum Stand der Umbaumaßnahme gab Wagenknecht noch bekannt, dass die Außenanlage bereits fertiggestellt sei, die Festplatzverlegung durchgeführt wurde und somit einem großen Fest nichts mehr im Wege steht.
Dass die Nachwuchsgruppe der Herbertshofner Feuerwehr aktuell aus sechs Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren besteht berichtete Jugendwart Moritz Nussbauer. Im Laufe des vergangenen Jahres wurden 26 Jugendübungen abgehalten, einige Veranstaltungen durchgeführt und besucht sowie den Fischerverein Meitingen bei der Säuberung von Kiesbänken im Lech unterstützt. Besonders erfreut zeigte sich Nussbauer darüber, dass im Sommer letzten Jahres vier Jugendliche die Jugendleistungsprüfung mit Bravour absolviert haben.
Über einen soliden Finanzhaushalt, der von den beiden Revisoren Klaus Gump und Michael Schmidt geprüft und bestätigt wurde, konnte Matthias Kruck berichten. Kruck konnte auch bekannt geben, dass man bei der Wehr in diesem Jahr auf die geplante Beitrittserhö-hung auf Grund der unsicheren Inflationslage verzichtet habe. „Unsere Feuerwehren leisten Dienst am Nächsten, im Dienst der Feuerwehr muss man mit offenen Augen durchs Leben gehen, die Herausforderungen erkennen und bewältigen um die Gesellschaft aufrecht zu erhalten“, lobte Bürgermeister Michael Higl. Ins gleiche Horn stieß Kreisbrandmeister Bernd Schreiter: „In Herbertshofen ist die Feuerwehrwelt in Ordnung, was man auch an der vorbildlichen Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehren in der Marktgemeinde deutlich sieht“, dankte Schreiter.

Ehrungen
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Ehrungen und Auszeichnungen. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Erwin Pröll und für 60-jährige Vereinszugehörigkeit Erich Pröll und Elfriede Fröschl mit einer Urkunde geehrt. Für langjähriges ehrenamtliches Engagement im Kreis der Wehr wurde Maria Kruck ein Präsent überreicht.