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Schwache Leistung von HSB - Kharchenkov-Schützlinge unterliegen Dachau 66:61

  • Topscorer Josef Eichler
  • Foto: Thorsten Jordan, siehe auch Fotogallerie landsberger-tagblatt.de
  • hochgeladen von Lorenz Meyer

30 Landsberger Fans waren mit nach Dachau gereist, um die neu formierte Mannschaft zu sehen. Doch was sie geboten bekamen, war ein von Anfang an äußerst schwaches Basketballspiel. Schon die Anfangsphase war sehr zerfahren: auf beiden Seiten häuften sich die Fehlwürfe und -pässe, so dass es den Gastgebern erst in der zweiten Minute vergönnt war, den ersten Korb zu erzielen.

Dann platzte jedoch auch bei den Landsbergern der Knoten. Vor allem Josef Eichler und Przemyslaw Migala sorgten dafür, dass der anfängliche 0:5-Rückstand wettgemacht wurde und das Spiel wieder offen war.

Dass die Spurs nach dem ersten Viertel mit 26:22 führte, lag vor allem deren US-Guard Calvin Clayton Wooten, der von keinem Landsberger gehalten werden konnte und zudem unglaublich sicher vor allem aus der Mitteldistanz traf.

Im zweiten Spielabschnitt gelang den Landsbergern dann gar nichts mehr. Nicht einmal mehr die leichtesten Dinge funktionierten. Ballverluste über Ballverluste schrieben sich die HSB-Akteure in den Statistikbogen. Hinzu kam, dass von Außen einfach kein Wurf fallen wollte. Der im ersten Spiel noch so treffsichere Simon Gervé konnte keinen Distanzwurf verwandeln und unter dem Korb schaffte man es nicht seine Überlegenheit auszuspielen. So ging man mit einem Zehn-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause (40:30).

Nach dem Seitenwechsel sah es dann zunächst nach Besserung aus. Eichler und Gervé sorgten im Alleingang für einen 11:2-Run, so dass die HSB nach vier Minuten in Durchgang zwei wieder auf einen Punkt heran gekommen war.

Doch dann funktionierte plötzlich wieder gar nichts mehr. Das Zusammenspiel im Angriff funktionierte nicht und in der Verteidigung gewährte man Dachau zu viele freie Würfe. Die Landsberger wirkten indisponiert, was die Hausherren auszunutzen wussten. Bis zum Ende des dritten Viertels legten sie einen 15:0-Lauf hin. Die HSBler waren sichtlich verunsichert. Niemand traute sich das Heft in die Hand zu nehmen und so fand man auch kein Mittel, diesen Lauf zu unterbinden.

Das selbe Bild im Schlussviertel: Dachau zog auf 61:45 davon und sorgte für die Vorentscheidung. Ein letztes Aufbäumen fünf Minuten vor Schluss kam zu spät. Henning v. Jagows acht Punkte, Josko Srzics fünf und Josef Eichlers 3er in dieser Phase, trugen lediglich noch zur Ergebniskosmetik bei.

Der Endstand von 66:61 für Dachau spiegelt nicht die Landsberger Unterlegenheit in den letzten 15 Minuten wieder. Die Defizite bei Heimerer Schulen Basket wurden gegen die nicht überragenden, aber soliden Dachauer diesmal deutlicher als noch gegen Jena. Vor allem im Angriff läuft es bisher noch alles andere als rund.

Dass nun nächste Woche schon das Spiel beim Mitfavoriten TG Renesas Landshut ansteht, ist so gesehen natürlich unglücklich. Bleibt zu hoffen, dass sich die Lechstädter von dieser ernüchternden Pleite schnell wieder erholen.

Gegen Dachau spielten:
Josef Eichler (19 Punkte)
Josko Srzic (12)
Henning v. Jagow (8)
Simon Gervé (6)
Przemyslaw Migala (6)
Dominik Veney (6)
Ferdinand Henke (2)
Johannes Hountondji (2)
Robert Apelt
Michael Teichner

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