mühevoller 27:25 Sieg den TSV Schwabmünchen

Viel mehr Mühe als erwartet hatten die Handballer des TSV Landsberg in der Landesliga- Süd im Nachholspiel am Donnerstagabend gegen den TSV Schwabmünchen. Sichtlich schwer tat sich die Landsberger Mannschaft mit der Rolle als klarem Favoriten. Und die mit einem durch junge Nachwuchsspieler ergänzten Rumpfkader, angereisten Gäste nutzen mit großem Einsatz die ihnen gebotenen Chancen.
Bis zum Schluss stand der 27:25 Sieg auf der Kippe. Dem zahlreichen Publikum, es sorgte für richtige Derby Stimmung in der Halle, wurde aber auf jeden Fall Spannung bis zur letzen Minute geboten.
Bevor man sich versah waren die Gastgeber zu Beginn schon mit 0:3 im Rückstand und liefen fortan dem Vorsprung der Schabmünchner hinterher. Es fehlte oft schon an der notwendigen Agresssion in der Körpersprache, der Konzentration und Konsequenz in den Aktionen. Immer wieder gab es Fehlpässe und die zuletzt so sichere Abwehr ging nicht mit der nötigen Entschlossenheit zu Werke. Dank der individuellen Klasse konnte man sich wieder auf ein Tor heranarbeiten, ermöglichte dem Gegner aber dann immer wieder einfache Tore (8:11/22.). Das Bemühen wieder zum eigenen Spiel zu finden war den deutlich Spielern anzumerken, aber es ist eine alte Erfahrung, wenn der Wurm erst einmal drin, bekommt man ihn nicht so leicht wieder raus. Erst zur Pause hin kam etwas mehr Konstanz ins Spiel und mit letzten Aktion vor dem Seitenwechsel konnten die Landsberger ausgleichen /12:12).
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich gleich wieder die Gäste wacher und legten noch mal vor (13:14/32.) aber dann lief es auf einmal bei den Landsbergern. Die Abwehr eroberte Ball um Ball und ermöglichte so Gegenstöße, die meist Oli Götsch sicher verwandelte. So wurde aus dem Rückstand schnell ein 4 Tore Vorsprung (18:14/35), das Spiel schien gelaufen. Aber nach 10 Minuten war der Zauber wieder vorbei und die unermüdlichen Gäste blieben dran und holten nun langsam auf (24:22/45). Auf beiden Seiten war nun Kampf und nicht spielerische Klasse angesagt.
Und im Gegensatz zu manchen Spiel in der letzten Saison hielten die TSV Handballer erfolgreich dagegen, auch wenn sie bei einigen Würfen Pech hatten und sogar den Ausgleich hinnehmen mussten (25:25/56.). Dann besannen sie sich auf ihre taktischen Qualitäten erzielten mit klugem Spiel den wichtigen nächsten Treffer und brachten so den Erfolg doch noch nach Hause.

„Das wichtigste an diesem Spiel sind die zwei Punkte“ so der Landsberger Trainer Hubert Müller nach dem Spiel. „Aber ansonsten haben wir heute kaum mehr als 50% unseres Leistungsvermögens gebracht, 10 gute Minuten haben uns letztlich gereicht. Die Mannschaft tut sich immer noch sehr schwer wenn sie in der Favoritenrolle ist. Auch da ist volle Konzentration und voller Einsatz gefragt.“
Das gilt es dann auch beim nächsten Spiel gegen den noch sieglosen TSV Bobingen besser zu machen.

TSV Landsberg: Benjamin Kobold, Andreas Meßner, Severin Bartl, Christian Eisen, Jörg Friedrich (1), Oliver Götsch (12/4), Ulrich Knörzer, Andreas Lerch (2), Alex Neubauer (3) Roman Müller (4), Marco Müller, Sandor Schmid (1), Mathias Schuberth (4),