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Landsbergs Basketballer triumphieren im Februar

  • Larry Johnson
  • Foto: Thorsten Jordan
  • hochgeladen von Lorenz Meyer

Es war der 9. Februar, an dem Heimerer Schulen Basket Landsberg den BC Energie Zwickau empfing. Es sollte das einzige Spiel im Februar werden, das man vergessen sollte. Denn was die Mannschaft von Trainer Alexander Kharchenkov gegen die Sachsen ablieferte, war mehr als nur ernüchternd. Keine Leidenschaft, keine Spielfreude, kein Siegeswillen, Verteidigung: Fehlanzeige. Und so verlor man völlig verdient mit 79:91. Es war nachdem 90:92 in Weiden die zweite Niederlage in Folge. Die peinliche Niederlage warf bei den Fans fragen auf: ist die Mannschaft doch nicht so homogen wie immer gesagt wurde? War die Siegesserie im Januar nur Glück? Oder war die Zwickau-Pleite einfach nur ein Ausrutscher?

Teammanager und Vereinsvorsitzender Jürgen Fleßner nahm anschließend die Mannschaft öffentlich in die Pflicht. Außerdem folgte ein gemeinsames Wochenende mit Sponsor Friedrich Heimerer in Sachsen. Samstags standen gemeinsame Unternehmungen und Einzelgespräche zwischen Manager und Spielern auf dem Plan und Sonntags trat man gegen die Dresden Titans ein. Es sollte „Die Wiedergutmachung, Teil 1“ werden. Denn HSB ließ dem Gastgeber keine Chance und gewann mit 108:77. Ein weiteres Mal überragend: Ali Thomas: 31 Punkte und sieben 3er standen ihm zu Buche. Außerdem sehr stark: Josef Eichler, der 21 Punkte erzielte und dreimal von jenseits der 6,25m-Linie traf. Larry Johnson steuerte 22 Zähler bei, Przemyslaw Migala 20 und Robert Apelt 10.

Wieder zurück in Landsberg wurde sich auf das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Gotha vorbereitet. Angeschlagen von der 109:110-Niederlage nach Verlängerung gegen Dachau sollten die Thüringer auch das Gastspiel am Lech verlieren. Heimerer Schulen Basket Landsberg agierte von der ersten Minute an mit voller Konzentration. Michael Teichner und „Miga“ Migala gaben der Verteidigung die nötige Stabilität und vorne lief Simon Gervé in seinem ersten Spiel nach zweiwöchiger Krankheitspause so richtig heiß. Vier Würfe nahm er in den ersten Minuten, vier traf er. Nach dem ersten Viertel stand es schon 36:21 und spektakulär ging es weiter: krachende Dunkings von Josef Eichler und Larry Johnson (Foto), 3er aus knapp acht Metern von Ali Thomas und, und, und. Die rund 500 Zuschauer bekamen kaum Zeit zum Durchschnaufen und zum Wegschauen erst recht nicht. Landsberg gab die Führung nicht mehr her und gewann am Ende souverän mit 99:86. „Wiedergutmachung, Teil 2“ war geglückt und zumindest eine Frage beantwortet: die Niederlage gegen Zwickau war ein Ausrutscher!

Für weitere Basketballhighlights sorgte am Wochenende 23./24. Februar die weibliche Fraktion der DJK: die U20-Jugend konnte erstmals einen Sieg gegen die TS Jahn München landen und die Damenmannschaft, Tabellenfünfter in der Oberliga, gewann ein unglaublich intensives und hochklassiges Spiel gegen Ligaprimus SLAMA JAMA Gröbenzell.

Wie die Herren starteten auch die Damen – an diesem Wochenende ebenfalls trainiert von Alexander Kharchenkov – hellwach in die Partie. Vor allem Rabia Seebach sorgte in den ersten Minuten für die nötige Intensität. Dank einer überragenden Elena Golovacheva (Foto, am Ball), die trotz der überharten Gangart der Gäste 29 Punkte erzielte konnte man bereits zur Halbzeit mit 15 Zählern in Führung gehen. Golovacheva, Ehefrau von Kharchenkov und ehemalige Profispielerin in Russland, traf außerdem vier 3er. Einen davon Anfang des letzten Viertels. Ein weiterer erfolgreicher Distanzwurf von Kapitän Veronika Meyer sorgte für die Entscheidung, nachdem zuvor Jasmin Veney unter dem Korb von Gröbenzell nicht zu stoppen war. Und so konnte die DJK schon Minuten vor Ende eine kleine Sensation feiern. Endstand: 82:69.

Schon eine Woche zuvor gewann die U14 männlich 1 ihr Spitzenspiel gegen den FC Puchheim. Angeführt von einem überragenden Fabian Ehelechner (Foto, Nr. 15), der 49 Punkte erzielte, gewann die Mannschaft um Trainer Friedhelm Peters mit 80:76 und machte damit einen großen Schritt in Richtung Kreismeisterschaft.

Highlightspiele wird es übrigens auch im März geben. So empfängt das Team Heimerer Schulen am 8.3. die Würzburg Baskets und am 22.3. die TG Renesas Landshut. Würzburg will dank eines professionellen Managements mittelfristig zurück in den Profibasketball. Schon jetzt ist der Kader mit Hochkarätern gespickt. Und welches Kaliber die Franken sind, zeigt die Tatsache, dass sie Tabellenführer Bayern München die bisher einzige Saisonniederlage beibrachten.

Auch Landshut hat erst einmal verloren – gegen Bayern München. Diese beiden Mannschaften machen am 1. März wohl die Regionalliga-Meisterschaft unter sich aus. Landshut wird übrigens vom letztjährigen HSB-Trainer Georg Eichler, Bruder von HSB-Spieler Josef, betreut. An interessanten Gegner mangelt es also auch im kommenden Monat nicht.

  • Larry Johnson
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  • Elena Golovacheva
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  • Fabian Ehelechner (Nr. 15)
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