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Rückführungen - sinnvoll oder nur Show?

Kürzlich lief eine dreiteilige Dokumentation mit dem Titel „Mein erstes Leben – Mich hat es schon einmal gegeben“ auf RTL. Dort wurden Prominente und Zweifler zurückgeführt, um herauszufinden, ob sie tatsächlich schon einmal gelebt haben. Der Zuschauer konnte dabei miterleben, wie eine Rückführung abläuft und wie die Zurückgeführten reagieren, wenn sie sich im realen, heutigen Leben auf Spurensuche ihrer Vergangenheit begeben. Aus meiner Sicht ging es bei der Doku in erster Linie um das Suchen von Beweisen, ob es tatsächlich sein kann, schon einmal gelebt zu haben. Es wurden gezielt „Beweise“, also in der Realität nachprüfbare Aussagen erfragt und gesammelt und diese anschließend in der heutigen Realität überprüft.

Die therapeutisch genutzte Rückführung verfolgt ein anderes Ziel. Es wird eher der Frage nachgegangen, ob es „Unverarbeitetes“ gibt, das in das jetzige Leben des betroffenen Menschen hineinspielt und dort stört. Meist findet man im aktuellen Leben Hinweise, wieso ein Mensch bestimmte Schwierigkeiten hat – aber eben nicht immer. Dann kann es sinnvoll sein, eine Rückführung durchzuführen. Dabei geht es in der Regel nicht um konkrete Jahreszahlen, Namen oder in welchem Ort genau, der oder diejenige schon einmal gelebt hat. Es werden andere Daten erfragt, zB. wie der- oder diejenige gelebt hat, welcher Beruf ausgeübt wurde, hatte er Familie oder nicht, gab es irgendein Unrecht in dem in der Rückführung auftauchenden Leben und ähnliches. Das eigentlich Wichtige ist nicht, die Rückführung an sich, sondern die darauf folgende Aussprache. Dort wird ein Bezug zum heutigen Leben hergestellt. Es werden Parallelen oder Gegensätzlichkeiten zum jetzigen Leben und den aktuellen Schwierigkeiten aufgezeigt. Die Fragestellung dabei lautet: Was wirkt noch immer und will bereinigt oder gelöst werden. Die in der Rückführung gemachten Angaben können dazu wertvolle Hilfe leisten.

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2 Kommentare

Ich würde es nicht ausschließen, dass es sowas wie "Seelenwanderung" gibt.

Immerhin glaube ich auch an eine Art Seele (religiös) bzw. das Unterbewusstsein als echtes Ich (biologisch) und auch an universelle Vernetzung (quantenphysikalisch) ;)

ich habe im rahmen einer hypnoseanalyse, das ist eine form der psychoanalyse, jedes meiner lebensjahre "durchgeackert" und bin in einer der letzten sitzungen bis zum zeitpunkt meiner zeugung zurückgegangen.
ich habe sozusagen meine zeugung wieder erlebt.
das, was ich dort erfahren durfte, hat mir
- die bis dahin stets präsente angst vor dem sterben zwar nicht genommen, aber doch sehr gemildert
- gezeigt, dass ich gar kein hehres lebensziel habe, sondern einfach nur "das leben genießen" will (originalzitat aus der hypnosesitzung)
- die vermutung nahegelegt, dass wir nicht nur einmal leben, sondern mehrmals.

damit erklärt sich auch, dass manche menschen phobien haben oder seltsam anmutende verhaltensmuster, die mit "normalen mitteln" nicht zu erklären sind.

klingt seltsam, aber ich glaube, dass das so ist.
wir leben nicht nur einmal.

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