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MGH-Projekt "Stark im Beruf" entwickelt sich weiter

  • SiB-Projektleiterin Betina Ahmadyar arbeitet eng mit dem Jobcenter zusammen, hier mit Leiter Felix Rakette.
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Im Rahmen des Projekts "Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein"
hatte das AWO Mehrgenerationenhaus in die Begegnungsstätte Kratzertreff eingeladen, um über Integrationsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt zu informieren. Neu vorgestellt wurde der Schwerpunkt "Stark im Beruf - Flucht". Diese Förderung bietet die Möglichkeit, dass Mütter mit Fluchtgeschichte zusammen mit ihren kleineren Kindern in einer Rockzipfelgruppe den deutschen Alltag kennen lernen. Ausprobiert wird das niederschwellige Angebot jetzt in Dießen durch eine Kooperation mit dem AWO Asylbüro dort.

Den Informationsvormittag zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf nahmen mehr als 20 Frauen mit Migrationshintergrund wahr. Sie berieten sich mit den Fachleuten aus dem Jobcenter, der Servicestelle Frau und Beruf, der Volkshochschulen Landsberg und Kaufering sowie der Fachstelle Städtischer Kindertageseinrichtungen.

Das Thema Sprache und die Herausforderung der Kinderbetreuung zeichneten sich als wichtigste Bedarfe ab. Die stellvertretende Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt beim Jobcenter, Monika Owen, berichtete von vielen, motivierten Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen möchten. „Häufig mangelt es ihnen noch am rechten Selbstvertrauen“, stellte sie fest, sah die Perspektiven aber durchaus positiv.

Einen mangelhaften Rückhalt bei der Kinderbetreuung durch die Männer, insbesondere bei den Sprachkursen am Abend, bedauerte Dr. Susanne Wegener, VHS Landsberg: „Die Frauen haben verstanden, dass sie ihre Deutschkenntnisse verbessern müssen, dass Sprache ein wichtiger Schlüssel ist. Jetzt müssen auch die Männer mitmachen!“

Weiteren Bedarf bei der Kinderbetreuung sieht Karin Schürmann, Fachstelle Städtischer Kindertageseinrichtungen. Während die jüngeren Kinder weitestgehend gut versorgt sind, fehlen ihrer Auskunft nach Angebote für die Grundschulkinder und Ferienbetreuung der Kinder. Ein Ausbau der Mittagsbetreuung an den Schulen sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Seit März 2015 begleitet das Mehrgenerationenhaus Mütter mit Migrationshintergrund aus dem Landkreis Landsberg auf ihrem Weg in eine Erwerbstätigkeit. „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ (SiB) wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Ab 2017 ist das Programm um SiB-Flucht erweitert worden, um auch Mütter mit Fluchtgeschichte im Landkreis zu erreichen. Infos erteilt Betina Ahmadyar unter der Rufnummer 08191-3052791.

  • SiB-Projektleiterin Betina Ahmadyar arbeitet eng mit dem Jobcenter zusammen, hier mit Leiter Felix Rakette.
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  • Viel Andrang beim Informationsvormittag im Mehrgenerationenhaus.
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  • Intensive Gespräche wurden am Beratungstisch der Servicestelle Familie und Beruf geführt, hier vertreten durch Margit Ensslen (Mitte).
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