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In Landsberg über 600 Autos getestet
ADAC weist seit sieben Jahren auf Keyless-Sicherheitslücke hin

  • Ingenieur Dr. Luis Kalb demonstriert, wie der ADAC in seinem Technik Zentrum Landsberg am Lech die Diebstahlsicherheit von Keyless-Autos testet.
  • Foto: Foto: ADAC/Markus Sippl
  • hochgeladen von Arnulf Thiemel

Landsberg/Lech (pm). Kürzlich wurde in Igling (Landkreis Landsberg am Lech) ein zigtausende Euro teures Auto mit der so genannten Keyless-Methode gestohlen. Dabei wird das Fahrzeug mittels einem einfachen Funkwellen-Verlängerer in Sekundenschnelle illegal geöffnet und entwendet.
Das ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech warnt seit mehr als sieben Jahren vor dieser gefährli-chen Sicherheitslücke. Dort sind bereits über 600 Autos mit Keyless-Schließsystem auf Diebstahlsicher-heit getestet worden. Über 90 Prozent davon lassen sich in Sekundenschnelle illegal öffnen und wegfah-ren; nur sieben Prozent der überprüften Modelle haben einen wirksamen Schutz gegen den Keyless-Diebstahl. Es gibt zahlreiche Medienberichte von regelrechten Diebstahlserien nach dieser Methode mit bis zu 50 gestohlenen Autos. Im Internet kursieren viele Filme von Überwachungskameras, die solche Taten aufgenommen haben.
Die Keyless-Tests im ADAC Technik Zentrum werden von Christien Köhler, Martin Aulehla und Thomas Coufocotios im Landsberger Industriegebiet Lechwiesen durchgeführt – mit einer Funkverlängerung, die Manuel Kroboth für weniger als 100 Euro selbst gebaut hat. Das haben ADAC-Vertreter wie Markus Sippl und Florian Hördegen bereits in zahlreichen TV-Sendungen wie ZDF „Vorsicht Falle“, Kabel 1 „Reportage“ oder VOX „auto mobil“ vorgeführt. Inzwischen kommen zunehmend mehr Autos auf den Markt, die sich nicht mehr mit der bisherigen Methode stehlen lassen – auch in der preissensiblen Golf-Klasse. Die Liste mit den über 600 in Landsberg am Lech getesteten Keyless-Autos ist unter www.adac.de/keyless abruf-bar und wird regelmäßig erweitert.

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