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Tischtennis, Sport für Jung und Alt

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kohnen plus“ lud Christian Winklmeier, der Landtagskandidat der Landsberger SPD, zu einem politischen Mittagstisch in das Restaurant Dimi in Kaufering. Seine Gäste waren Natascha Kohnen und Johano Strasser (79). Strasser ist Mitglied der SPD-Grundwerte-Kommission. Ab 1995 war er Generalsekretär des westdeutschen, dann des gesamtdeutschen PEN, von 2002 bis 2013 Präsident des PEN-Zentrums Deutschland. Seit 1983 ist er freier Schriftsteller und trotz seines Alters aktiver Tischtennisspieler. Tischtennis ist auch eine Leidenschaft von Christian Winklmeier. Beide verabredeten ein Duell mit dem kleinen weißen Ball.

Weit über zwei Stunden ging das Zwiegespräch mit Natascha Kohnen und Johano Strasser. In den letzten Monaten wurden Themen, die den arbeitenden Bürger bewegen, anlässlich einer immensen Diskussion um die Flüchtlingsfrage und den Ereignissen im Osten der Republik, geopfert. Fehlende Sozialwohnungen, die Mietpreisbremse, kostenlose Kitaplätze, Digitalisierung in jedes Haus, ausreichende Pflegekräfte, kostenloser öffentlicher Nahverkehr für Studenten und Schüler bis hin zu einem starken Bekenntnis zu Europa wurden schlichtweg totgeschwiegen. Eine gründliche Erneuerung der SPD gelingt aber nur dann, wenn Sozialdemokraten lernen, die Zwecke wieder höher zu schätzen als das Machbare, fordert Strasser. Nicht alles was machbar ist dient der Fortentwicklung der Gesellschaft. Fördert das sogenannte „autonome“ Fahren wirklich die Autonomie der Menschen, sind Drohnen, die selbständig über Tod und Leben entscheiden, wirklich fortschrittlich, ist das Internet Ausdruck aller Dinge, ist die sogenannte Smart City oder Smart Home – also technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen - wirklich das Ambiente, in dem sich freie Menschen heimisch fühlen können?

Das Profil der SPD ist deswegen so unscharf, weil wir immer noch meinen, um nahezu jeden Preis „mit der Zeit gehen“ zu müssen. Wir beweisen ökonomische Kompetenz, indem wir ein Wachstum fördern, das längst ein Zuschussgeschäft ist, das unter dem Strich mehr soziale, ökologische und andere Probleme schafft, als es löst. Probleme, die wir mit großem Aufwand und bescheidenem Erfolg nicht selten auf Kosten der Menschen in anderen Ländern zu beheben anstreben. Wenn der Bürger den Eindruck gewinnt „die Politik versteht uns nicht“ müssen wir einfacher werden. Politik kann sehrwohl einfach und verständlich sein.

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