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SPD Kommunalpolitiker informieren sich bei REWE-Lischka

Wie geht REWE mit Plastik um wollten die SPD Politiker wissen. Einer der großen Landsberger SB-Märkte, ließ die Gruppe um Stadtrat Dieter Völkel hinter die Kulis-sen schauen. Priorität hat die Vermeidung von Plastikmüll, versicherte das Ehe-paar Lischka. „REWE gibt dem Abfall schon lange einen Korb – mit sinnvollen Ent-sorgungskonzepten und der Auseinandersetzung mit der Frage “Wie und wo kann man Müll ganz abschaffen?” Diesen Unternehmensgrundsatz setzt Markus Lischka konsequent in seinen drei Landsberger Märkten um. „Plastiktüten haben wir ohne zu zögern abgeschafft. Alternativen sind z. B. Recycling- und Umweltpa-piere sowie Stofftragetaschen. Darüber hinaus bieten wir regelmäßig exklusive Baumwolltaschen an, zuletzt eine von Udo Lindenberg kreierte. Dabei geht ein Teil der Erlöse an nachhaltige und humanitäre Projekte. Den Verbrauch von Plastik-beutel für loses Obst und Gemüse wollen wir reduzieren, indem wir ab sofort un-sere sogenannte grüne Mehrweg-Alternative, das Mehrweg-Frischenetz, anbie-ten. Es ist umweltschonend, kann wiederverwendet werden, ist waschbar und nach der Verwendung im Handumdrehen zu reinigen. Es ist lebensmittelecht und hat keine Beeinträchtigung von Geschmack oder Geruch auf die Ware. Tiefkühl-tragetaschen ersetzen wir durch eine Alternative, die weitestgehend aus ressourcenschonendem Recyclingmaterial hergestellt ist und die Kriterien für das Nachhaltigkeitslabel „Blauer Engel“ erfüllt. An der Frischtheke verwenden wir aus-schließlich Recyclingpapier, dessen zwei Lagen getrennt entsorgt werden können. „Auch ein Beispiel europäischer Bürokratie durfte nicht fehlen: die Bio-Gurke. Sie ist, obwohl sie als Biogemüse hergestellt wurde, in Folie eingeschweißt. Eine EU-Verordnung bestimmt, dass Bio-Produkte im Laden eindeutig als solche erkenn-bar sein müssen. Da Gurken von Natur aus ein identisches Aussehen haben, muss eine Gurke verpackt werden. „Wir verpacken die, die in geringerer Stückzahl produziert wird. Und das ist in der Regel die Bio-Gurke. Klingt ein bisschen verrückt, ist aber in Sachen Müllvermeidung die effizientere Lösung.“ Bei einem Rundgang durch den Betrieb an der Breslauer Straße konnten sich die Politiker selbst ein Bild von der Plastikvermeidung machen.

„Plastikvermeidung ist eine Devise, die wir absolut vertreten. Eine andere ist die Entsorgung von Plastikmüll, Verpackung und Lebensmitteln, die nicht mehr ver-kauft werden dürfen“, erklärt Sonja Lischka. Plastikmüll wird den üblichen Recyc-lingbetrieben zugeführt. Flaschen sind in Glas und Plastik zu trennen. Zweiweg-flaschen sind in die jeweiligen Getränketräger zu sortieren und gehen an den Pro-duzenten zurück. Dosen spielen keine Rolle mehr. „Bei Lebensmitteln können wird rund 1 % keiner Verwertung zuführen. Einen großen Teil reduzieren wir vor erreichen des Mindestablaufdatums um 30%. Bei dieser Marge verdienen wir nichts mehr“, verdeutlicht Sonja Lischka. Einen weiteren Posten geht an die Tafel. „Unsere drei SB-Märkte stellen jeden Tag Lebensmittel zur Verfügung, die nicht mehr verkauft, aber dennoch bedenkenlos verzehrt werden können. Das sind beispielsweise Produkte, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft, de-ren Verpackung beschädigt ist oder auch Obst und Gemüse mit kleinen Schön-heitsfehlern. Was für Tierfutter noch verwertbar ist, geht an einen Landwirt. „

Ein spezifisches Landsberger Produkt „Die Gute Schokolade“ des Fairtrade-Projekts am Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums steht in einem Verkaufsre-gal. Sie ist die beste Milchschokolade Deutschlands. Zumindest wenn es nach Stif-tung Warentest geht. Natürlich haben die Lischka`s auch Forderungen an die Poli-tik. „Die Anwerbung und Beschäftigung von Arbeitskräften, insbesondere von Asylbewerben, muss liberalisiert werden. Wenn es um Personalanpassung geht, stehen wir mit dem Rücken an der Wand.

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