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Krieg, Corona und Hungersnot

Hilfe für die Camps um Idlib: LandsAid e.V. startet Projekt „Corona Care Idlib 2020“.

Die Corona-Pandemie überschattet derzeit alles – auch die Tragödie, die sich vor der Stadt Idlib in Syrien abspielt. Über eine Million Menschen, geflüchtet vor den anhaltenden Kampfhandlungen, leben hier in wilden Camps - ohne Betreuung, ohne ausreichende Unterstützung. Die Kauferinger Hilfsorganisation LandsAid e.V. plant in Kooperation mit Drei Musketiere Reutlingen e. V., jetzt 1.000 Familien in den Camps schnell zu helfen: Fast 6.000 Menschen – überwiegend Kinder – sollen für einen Monat mit Nahrung und Hygieneartikeln versorgt werden.

„Die Menschen sitzen dort fest. Eine Einreise in die Türkei ist nahezu unmöglich. Es gibt kaum Essen, Wasser und über die Hygienebedingungen will ich erst gar nicht reden. Die Weltgemeinschaft schaut derzeit einfach weg! Wir können das nicht mehr mit ansehen und werden vor Ort trotz gering vorhandener Spendenmittel, die wir haben, helfen“, sagt LandsAid-Geschäftsführer Sven Weber.

Angst vor dem Corona-Virus

Nicht selten teilen sich zehn Personen ein paar wenige Quadratmeter in einem Zelt. Schlafen, essen, leben – dicht an dicht. „Social Distancing“ als Prävention vor dem Corona-Virus und damit einhergehende Hygiene sind damit fast unmöglich. „Eine Ausbreitung des Virus wäre verheerend für die Menschen hier, deren Gesundheitszustand schon jetzt durch Nahrungs- und Wassermangel sowie die Kälte geschwächt ist“, ergänzt Sven Weber.
Ziel des Projektes sei es daher auch, die Verbreitung des Virus in der Region zu vermindern.

Verteilung von Lebensmittel- und Hygienepaketen

Jedes der zu verteilenden Lebensmittelpakete ist ausreichend für eine sechsköpfige Familie für einen Monat. Außerdem erhält jede Familie ein Hygienepaket mit Seife, Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Duschgel und Feuchttüchern. Erreicht werden damit vor allem Menschen, welche die Hilfe am Nötigsten brauchen. Also Familien mit unterernährten Familienmitgliedern, ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und Familien mit einer großen Anzahl an Kindern.

Nach dem Jemen soll Idlib in Syrien für LandsAid nun zweiter, großer Schwerpunkt im Bereich der Versorgung von Kriegsflüchtlingen werden, da hier nur wenige Hilfsorganisationen vor Ort seien und auch die UNO kaum Hilfe leiste, so Sven Weber.
„Trotz Corona müssen wir auch an die Tragödien denken, die sich zeitgleich in der Welt abspielen“, meint der LandsAid-Geschäftsführer. „Die Camps um Idlib steuern auf eine humanitäre Katastrophe zu. Hier dürfen wir nicht wegschauen. Gemeinsam können wir vielen Familien helfen.“

Das Projekt wird gefördert von Aktion Deutschland Hilft (ADH). LandsAid ist seit 2012 Mitglied in dem Bündnis der Hilfsorganisationen.

Infos unter https://landsaid.org.

Spendenkonto:
LandsAid e.V.
IBAN: DE66700520600000014001
BIC: BYLADEM1LLD
Stichwort: Syrien

  • Ein Lächeln trotz der widrigen Umstände
  • hochgeladen von Andrea Schmelzle
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1 Kommentar

Kann man Klimaschutz auch essen?

HUNGERSNOT:

Alle 7 Sekunden stirbt auf der Welt ein Kind an Unterernährung, und gleichzeitig macht sich in Deutschland eine Annalena Baerbock Gedanken darüber wo sie noch mehr „grünen“ Strom zum Aufladen der Smartphones unserer Kinder herbekommt.

Leben wir nicht in einer verkehrten Welt?

Die meisten Grünen Politiker sind in wohlhabenden Familien aufgewachsen, und haben das Gefühl von Hunger bestimmt noch nie kennengelernt.

Ihr streben gilt der Selbstverwirklichung, aber ist es das was die Welt gerade jetzt dringend braucht?

Setzten wir in der Politik wirklich die richtigen Prioritäten?

Mehr unter:
https://www.myheimat.de/hattingen/politik/kann-man...

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