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Keine typische Mai-Rede

  • Von links Wolfgang Veiglhuber, Christine Dertinger, Dr. Albert Thurner
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Landsberg Zur Vorabendveranstaltung zum 1. Mai im voll besetzten Neben-zimmer des Restaurants Il Lago Di Garda konnte die Kreisvorsitzende Kristine Dertinger Wolfgang Veiglhuber vom Bildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bayern und Dr. Albert Thurner, den 1. Bürgermeister von Vil-gertshofen, begrüßen. Unter den Gästen Christian Winklmeier, der Landtagskandidat der SPD im Stimmkreis Landsberg-Starnberg und Germering. Dr. Thurner begrüßte die Besucher und formulierte ein paar Forderungen an seine eigene Partei, die SPD. Vor allem ist nicht einfach weiterregieren angesagt, sondern sozialdemokratische Grundsätze sind durchzusetzen. Die Bürgerversicherung darf nicht auf die Krankenversicherung beschränkt werden, sondern ist auf die Rentenversicherung auszudehnen. Die Forderung des DGB, die Rente auf etwa 52 Prozent zu fixieren ist zu wenig. Änderungsbedarf sieht Dr. Thurner auch beim Entwurf des neuen bayerischen Polizeiaufgabengesetzes. Als Schelmenstück von Markus Söder bezeichnete er den Kreuzerlass. Die Zweckentfremdung des christlichen Symbols für die Parteipolitik möge scheitern, so Dr. Thurner.

Langanhaltenden Applaus konnte Wolfgang Veiglhuber für seine Mai-Rede einfahren. Wir machen Politik für Menschen, die ihre Arbeitskraft verkaufen. Dabei müssen wir als Gewerkschaft noch erheblich zorniger werden, waren die Schlussworte seiner Ausführungen. Als klassischer Mai-Redner wolle er nicht verstanden werden, dazu sei er nicht authentisch genug. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt, in dem heute sehr viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in prekären Arbeitsverhältnissen ihren Lebensunterhalt nicht mehr sichern kön-nen, brauchen gesetzliche Korrekturen. Rückblickend stellte Veiglhuber die historische Bedeutung des 1. Mai aus Sicht der Arbeiterschaft dar. Die abhängige Beschäftigung ist der Grund dafür, dass es eine Einheitsgewerkschaft gibt und warum Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei uns organisiert sind. Mit einem Wort zur Satzung des DGB: „Der Bund und die in ihm vereinigten Gewerkschaften werden aktiv Diskriminierung in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft aus Gründen des Geschlechts, rassistischer Zuschreibungen, der ethnischen Her-kunft, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung bekämpfen.“ zieht Veiglhuber eine klare Grenze zur Rechten Szene. Christine Dertinger, die scheidende Vorsitzende, bedankte sich bei den Rednern und bei Werner Gutmann, dem Leiter der Landsberger Dachkammersänger. Mit sozialistischen, jüdischen und bayerischen Volksweisen sorgten sie für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen.

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