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Gegen den Hunger kämpfen

Hilfe gegen die Hungersnot: Seit 2017 verteilt LandsAid Lebensmittelpakete im Jemen

Die Kauferinger Hilfsorganisation LandsAid hat gemeinsam mit ihrem lokalen Partner im Jemen, der Organisation Human Need Development, erneut eine Verteilungsaktion von mehr als 500 Lebensmittelpaketen in Sanaa und Umgebung abgeschlossen und damit über 3.000 Menschen mit Nahrung versorgt.

Seit 2017 versucht LandsAid, durch die Verteilung von Nahrung das Leid der Menschen im Jemen zu verringern. Ehrenamtliche Helfer haben über drei Jahre hinweg Lebensmittelpakete an Bedürftigste verteilt – in den Regierungsbezirken Hodaidah, Hajjah und Amanat Al-Asimah. In diesen Gebieten ist der Anteil der Binnenflüchtlinge besonders hoch und zum Teil wird noch aktiv gekämpft. Der Inhalt eines Pakets – 50 Kilo Mehl, acht Kilo Hülsenfrüchte, drei Kilo Zucker und vier Liter Speiseöl – reicht aus, um eine sechsköpfige Familie über jeweils einen Monat lang zu ernähren.

Mehr als 14.000 Menschen mit Nahrung versorgt

„Über den gesamten Zeitraum hinweg haben wir 2.300 Familien – das bedeutet mehr als 14.000 Personen – mit Nahrung versorgt,“ berichtet LandsAid-Geschäftsführer Sven Weber. „Insgesamt 114.400 Kilo Mehl, mehr als 12.000 Kilo Zucker, fast 22.000 Kilo Reis und Hülsenfrüchte sowie über 9.000 Liter Speiseöl haben die Menschen von uns erhalten. Das ist mehr als nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber leider immer noch zu wenig.“
Ein Ende des Konfliktes und damit ein Ende der Hungersnot ist jedoch nicht in Sicht. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation nochmals. Weil Gesundheitssystem und Infrastruktur im zerstörten Bürgerkriegsland mit dem Virus überfordert sind, droht die Zahl der Hungernden dramatisch zu steigen.

Die Hilfe geht weiter

Auch weiterhin möchte LandsAid den Menschen im Jemen helfen. „Wir brauchen aber zunächst die nötigen Mittel, um weitermachen oder eine neue Aktion starten zu können,“ sagt Weber. „Eine Woche Nahrung für eine Großfamilie kostet gerade mal 20 Euro. Bitte helfen Sie uns im Kampf gegen die Hungersnot im Jemen.“

Hintergrund:

Der seit 2015 andauernde Bürgerkrieg im Jemen hat die schlimmste humanitäre Krise der Welt ausgelöst. Der Krieg wird von einer von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition und den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen ausgetragen. Immer noch befinden sich die Menschen im Jemen in einer katastrophalen Lage. Sie kämpfen im Krieg ums Überleben. Durch Binnenflucht, Zerstörung der Infrastruktur und Wegfall des Arbeitsmarktes ist es ihnen nicht möglich, sich selbst zu verpflegen. Sie haben kaum Zugang zu Nahrung oder Wasser. Fast 20 von 28 Millionen Menschen im Jemen sind bereits jetzt von Ernährungsunsicherheit betroffen. Mehr als zehn Millionen Menschen droht der Hungertod. Etwa 130 Kinder sterben laut Unicef im Jemen pro Tag an Unterernährung.

Das Projekt wird gefördert von Aktion Deutschland Hilft (ADH). LandsAid ist seit 2012 Mitglied in dem Bündnis der Hilfsorganisationen.

Infos unter https://landsaid.org.
Spendenkonto:
LandsAid e.V.
IBAN: DE66700520600000014001
BIC: BYLADEM1LLD
Stichwort: Jemen

  • Lebensmittelverteilung in Hajjah
  • Foto: LandsAid
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  • Lebensmittelverteilung Jemen: Mehl, Zucker, Reis, Hülsenfrüchte und Speiseöl für die vom Hunger betroffenen Menschen
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  • Lebensmittelverteilung Jemen: Insgesamt in drei Jahren mehr als 14.000 Menschen mit Nahrung versorgt
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