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Asyl – Ehrenamtliche oft allein gelassen.

Die Kreisverbandsvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Kristine Dertinger hatte zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema „Asylarbeit- Kann das Ehrenamt auf Dauer die Integration bewältigen?“ geladen. Die von Werner Lauf moderierte Podiumsdiskussion war von viel Bereitschaft der Ehrenamtlichen gekennzeichnet, trotz vielfältiger Hindernisse die zu überwinden sind, weiterhin ihren Beitrag zu leisten. Von Dr. Thurner, dem Bürgermeister von Vilgertshofen, war zu hören, dass Flüchtlinge nach ihrer Anerkennung der Kommune zur Last fallen. Er kann sich nicht vorstellen, wie er ohne engagierte Ehrenamtliche die 20 Flüchtlinge in seiner Gemeinde und zehn Jugendliche angemessen betreuen könnte. Die groß verkündete Willkommenskultur der Politik hinke ein Jahr mit Rahmenbedingungen und der Finanzierung hin-terher. Wenn es um die Wohnungssuche, eine Beschäftigung oder Sozialleistungen geht, stiehlt sich der Staat aus der Verantwortung und wurschtelt einfach vor sich hin, warf ein Diskussionsteilnehmer ein. Johannes Moeske von Roten Kreuz sah einen Lichtblick dahingehend, dass der-zeit an den Gesetzen aus den Jahren um 1990 gearbeitet wird. Ein Einwanderungsgesetz und flankierende Maßnahmen fehlen in Deutschland. An allen Ecken und Enden fehle das erforderliche Personal. Zwei Migrationsbeauftragte beim Landratsamt sind einfach zu wenig. Man kann den sozialen Bereich eines Staates nicht nur mit Ehrenamtlichen führen. Die Ehrenamtlichen sind an ihrer Belastungsgrenze angelangt, warf ein Besucher ein. Diese Gefahr sieht auch Jost Handtrack, der Asylbeauftragte der Stadt Landsberg: Es darf zu keiner Gefährdung des sozia-len Friedens kommen, sagte Handtrack und verlangte klare Regeln auch für die Asylbewerber. Das Problem können wir nur alle miteinander lösen.

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3 Kommentare

Ehrenamtler können vielleicht im zwischenmenschlichen Bereich was machen... oder Altkleider verteilen... usw. Aber sicher nicht staatliche Aufgaben übernehmen... auch können die nicht jede Integrationsarbeit machen... oder was soll eine kleine Frau machen, wenn sie z.B. auf Asylanten trifft, die sie als Frau verachten und kein Essen annehmen oder nicht mit ihr reden wollen usw.? Da braucht man im Prinzip Fachkräfte u.ä.

»Er kann sich nicht vorstellen, wie er ohne engagierte Ehrenamtliche die 20 Flüchtlinge in seiner Gemeinde und zehn Jugendliche angemessen betreuen könnte«

Er soll einfach mal ins Grundgesetz schauen.

Artikel 28 Grundgesetz Abs 2 und 3:

(2) Den Gemeinden muß das Recht gewährleistet sein, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung zu regeln. Auch die Gemeindeverbände haben im Rahmen ihres gesetzlichen Aufgabenbereiches nach Maßgabe der Gesetze das Recht der Selbstverwaltung. Die Gewährleistung der Selbstverwaltung umfaßt auch die Grundlagen der finanziellen Eigenverantwortung; zu diesen Grundlagen gehört eine den Gemeinden mit Hebesatzrecht zustehende wirtschaftskraftbezogene Steuerquelle.
(3) Der Bund gewährleistet, daß die verfassungsmäßige Ordnung der Länder den Grundrechten und den Bestimmungen der Absätze 1 und 2 entspricht.

Diejenigen im Bund und in den Ländern, die sich nicht an das Grundgesetz halten und die Gemeinden und Landkreise finanziell nicht angemessen ausstatten: Zum Teufel jagen! So einfach!

> "»Er kann sich nicht vorstellen, wie er ohne engagierte Ehrenamtliche die 20 Flüchtlinge in seiner Gemeinde und zehn Jugendliche angemessen betreuen könnte«
Er soll einfach mal ins Grundgesetz schauen.
(...)
Diejenigen im Bund und in den Ländern, die sich nicht an das Grundgesetz halten und die Gemeinden und Landkreise finanziell nicht angemessen ausstatten: Zum Teufel jagen! So einfach! "

Die Kommunen kriegen die Probleme einfach geliefert. Da hat man keine Zeit, monatelang oder länger "zum teufel zu jagen"...

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