Zwischen Freiheit und Struktur: Eurythmie-Abschluss an der Freien Waldorfschule

Landsberg. Die Freie Waldorfschule Landsberg lädt zum diesjährigen Eurythmie-Abschluss ein. Die Aufführungen finden statt am Mittwoch, 18. September und am Donnerstag, 19. September, jeweils um 20 Uhr im Saal der Schule.
Es geht um die Geschichte von zwei Straßenbanden, die sich ohne ersichtlichen Grund bekämpfen. Spannend, lebendig und mit viel Rhythmus präsentiert die zwölfte Klasse eine moderne Fassung von Romeo und Julia, die sich weitgehend in den Hinterhöfen einer Großstadt abspielt. Scheinbar machtlos sind die Gruppen dazu getrieben, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen, um für sich selbst eine Daseinsberechtigung zu erlangen.
Im Hintergrund liegt die Auseinandersetzung zwischen der dem Menschen aufgezwungenen Struktur und seinem Wunsch nach individueller Entfaltung. Die Schüler stellen die Gegenpole zwischen Fügung und Verzweiflung, Liebe und Hass personifiziert dar. In starkem Kontrast zeigt dieses Stück, wie sich Menschen in vermeintlichen Normen ihr eigenes Leben beschneiden. Handlung und Musik haben die Schüler der zwölften Klasse im vergangenen Schuljahr unter Anleitung ihres Eurythmie-Lehrers Andreas Goetz eigenständig erarbeitet, nun wird das Stück der Öffentlichkeit präsentiert.
Eurythmie wird an der Freien Waldorfschule als eigenständiges Fach in den Klassen 1 bis 12 unterrichtet. Gegenstand ist das Zusammenspiel von Musik, Sprache, Bewegungskunst und Farbe. In der 12. Klasse erarbeiten die Schüler eine eigene Choreographie zu einem sprachlichen und/oder musikalischen Werk und bringen sie in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung auf die Bühne. Die Aufführung ist für alle Altersgruppen sehenswert, sie ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet.

Der Eintritt ist frei, die Schüler freuen sich über Spenden.
Freie Waldorfschule Landsberg, Münchener Str. 72, www.freie-waldorfschule-landsberg.de