Uraufführung in da staaden Zeit
Mit einer Trompetenfanfare begrüßte Josef Greif die Postsenioren zu ihrer Adventsfeier in der Traditionsgaststätte Jansen in Schwabniederhofen. Knapp hundert Ruheständler der ehemaligen Deutschen Post und der Postnachfolgeunternehmen folgten der Einladung des Seniorenbeirats. Werner Schnappinger, der Sprecher des Seniorenbeirats, ließ in einem kurzen Jahresrückblick das abgelaufene Jahr Revue passieren und bedankte sich bei den Organisatoren der Veranstaltungen von 2016. Auch für 2017 sind bereits Aktionen, mit Ausnahme der Mehrtagesfahrt, wieder in Planung. Ein besonderes Ereignis, nämlich die Uraufführung einer eigenen Komposition von Josef Greif, kündigte er als Highlight des späteren Nachmittags an.
Fritz Geiger empfing die Gäste mit Volksweisen auf der Zither. Mit dem Lied „Es ist ein Ros` entsprungen“ begann der besinnliche Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Ilse Fichtl mahnte mit einem kommentierten „Vaterunser“ Werte an, die in unserer Konsumgesellschaft oft in Vergessenheit geraten, z. B. Bescheidenheit oder Solidarität. Die Weihnachtsgeschichte wurde von Helga Settele vorgetragen und mit einem Sketch von Marianne Geiger und Günter Hübner ging es humorvoll weiter. Typisch allgäuerisch zankte sich ein Ehepaar um viel Chaos in der Familie und einen Schweinsbraten, den die Mutter des Ehemannes besser zubereitet, als seine Ehefrau. Nach viel Rede und Gegenrede war das Ergebnis vorprogrammiert. Den besseren Schweinsbraten serviert natürlich die Ehefrau.
Fritz Geiger (Zither), Hermann Vitzthum (Harmonika) und Josef Greif (Trompete und Gitarre) gestalteten den musikalischen Rahmen und gaben mit ihren Instrumenten den Ton an, für Lieder aus fast einhundert Kehlen. Viele freuten sich nach der Ziehung der Lose aus der Tombola. Eine Freifahrt ins Audi-Museum nach Ingolstadt, die Neuerscheinung von „Kluftingers Fall“, Wurstspezialitäten, Alkoholisches und Weihnachtssterne waren die Gewinne.
Für das Publikum eine Überraschung, von den Veranstaltern wohl geplant, glänzte der Höhepunkt des Programms gegen Ende. Josef Greif präsentierte vor knapp einhundert Zuhörern erstmals seine eigene Komposition. Von der Uraufführung aus Gesang und Gitarrenbegleitung waren die Zuhörer sichtlich beeindruckt. Die Interpretation wurde mit stürmischem Applaus belohnt.
Eine „Original Bayerische Bierwurst“ aus einer Landmetzgerei, war die Überraschung für alle zum Mitnehmen. Mit der Wurst in der Handtasche, traten die Ammerseer und Schongauer die Heimreise meist per Auto an. Pünktlich um 17:30 Uhr stand auch der Bus der Fa. Eisele vor der Gaststätte, um die Landsberger Kolleginnen und Kollegen nach Hause zu bringen. Eine bestens in die staade Zeit passende Veranstaltung, bei der nicht nur ein straffes Programm durchgezogen wurde, sondern in der es auch Raum für kollegiale Gespräche und Erfahrungsaustausch untereinander gab, war lobender Tenor auf der Heimfahrt.“