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Ausstellung "Farbwelten": Die Zwischentöne sind da in einer schwarz-weißen Welt

  • Greift zu kräftigen Farben gegen eine innere Tristesse: Künstlerin Margarete Weibel aus Steingarden.
  • hochgeladen von Anke Wilk

"Farbwelten" heißt eine neue Ausstellung im Café Freiraum ab Freitag, 15. November (bis zum 1. März), bei der Bilder von Margarete Weibel aus Steingarden zu sehen sind. Die Eröffnung erfolgt im Rahmen der Aktionstage Seelische Gesundheit im Landkreis Landsberg.

Die 47jährige Arzthelferin Margarete Weibel malt seit vier Jahren und realisiert dabei mit kräftigen Farben Natur- und Landschaftsmotive. "Darüber wundern sich alle, die mich kennen," erklärte sie. Denn: Wegen ihrer psychischen Erkrankung wird die Künstlerin im Landsberger Klinikum behandelt. Es gehört zu ihrem Krankheitsbild, dass Margarete Weibel im Inneren die Welt schwarz-weiß erlebt. "Entweder ich bin ganz oben oder ich bin ganz unten," berichtete sie dem erstaunten Zuhörer angesichts von leuchtenden Sonnenblumen und perlenden Wassertropfen. Und ergänzt: "Ich bin froh, dass ich endlich die Zwischentöne entdeckt habe - das ist alles in mir da!".

Greift sie zum Pinsel, kann Margarete Weibel die Welt in Farben sehen: Der therapeutische Effekt sei ein aktives Mittel gegen die düsteren Stimmungen, die über sie hereinbrechen können. Dieser dynamische Prozess ist gleichzeitig Motor für ein eindrucksvolles künstlerisches Schaffen. "Feuer", "Wasser" oder "Abendstimmung in der Toskana" heißen beispielsweise die Werke einer Gegenwelt, die samt mit ihr zu tun haben und zum Ausdruck drängen.

Das alles da ist, das Schwere wie das Leichte, das Dunkle wie das Helle. Diese Erfahrung motiviert ein künstlerisches Schaffen, das sich jetzt zum ersten Mal in die Öffentlichkeit wagt und auf reges Interesse hofft. Herzliche Einladung dazu!

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