myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Teil I: Energie sparen - ja! Energiesparlampen - Vorsicht!

Vor dem Hintergrund der CO2-Verringerung werden diese E-Lampen als logische Zukunft dargestellt, die die Glühlampe in wenigen Jahren verdrängt haben werden. Diese Prognose verdient eine genauere Analyse der Nachteile dieser hochgepriesenen Erfindung.

Die genannten Vorteile: niedrigerer Stromverbrauch, längere Lebensdauer und geringere Wärmeverluste bleiben zunächst unbestritten. Doch die Nachteile dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden:

* es entstehen starke elektromagnetische Felder mit ausgeprägten Oberwellen
* diese erzeugen bedenkliche Flimmerfrequenzen, die
* ein schlechtes, naturfremdes Licht bewirken
* für einen längeren Aufenthalt in der Nähe sind sie denkbar ungeeignet

Die Öko-Bilanz dieser Lampen ist zudem extrem schlecht.

* für die Herstellung dieser Lampen muss das Zehnfache an Energie aufgewendet werden wie für die herkömmliche Glühbirne
* die Glühlampe besteht dabei aus Glas, Draht, Glühfaden, Halterung und Blechgewinde
* die E-Lampe dagegen benötigt Vorschaltgerät, Platine, Entladungsrohr, Kondensator, Generator, Zünder, Elektrode, Thermosicherung, Steckverbindung, Klebstoffe, chemische Leuchtstoffe, chemische Beschichtungen, Lötzinn und – ca. 5 Milligramm Quecksilber

Da Quecksilber zu den giftigsten und umweltbelastendsten Schwermetallen gehört und als hochgefährliches Nervengift wirkt, bereitet es bereits heute bei der Müllentsorgung riesige Probleme. Die Lampen gehören also ohne Wenn und Aber zum Sondermüll, finden sich aber fast ausnahmslos im normalen Hausmüll, auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen wieder. Folge:
20 Millionen Haushalte, die z.B. pro Jahr eine einzige E-Lampe entsorgen, entsorgen damit (nach Berechnungen des Baubiologen Wolfgang Maes) 100 kg Quecksilber / Jahr!
Zusammen mit den alten (ebenfalls quecksilberhaltigen) Leuchtstoffröhren werden so pro Jahr bereits jetzt viele hundert Kilogramm des flüchtigen Quecksilbers an die Umwelt abgegeben. Fazit:
Der kleine Vorteil beim Verbrauch der E-Lampen wird durch die massiven ökologischen und gesundheitlichen Nachteile mehr als aufgehoben. Daher sind als Ablösung für die Glühbirnen die längst entwickelten und immer perfekter werdenden Leuchtdioden (LED-Beleuchtungen) wohl die zukunftsträchtigere Alternative, mit der sich allerdings noch nicht derartige Umsätze erzielen lassen wie mit den sog. „Energiesparlampen“. Also: Augen auf beim Kauf!
Und: E-Lampen möglischst nur an Orten, an denen man sich nicht dauernd aufhält.

(Der Artikel folgt weitgehend dem Artikel „Energiesparlampen“ von Hans Schütz aus Peiting, Landesvorstand von „Das bessere Müllkonzept e.V.“, veröffentlicht in OHA, der überparteilichen Zeitung aus dem Pfaffenwinkel, Ausgabe Nr. 315 vom Februar 2008)

Weitere Beiträge zu den Themen

UmweltbelastungMüllEnergieMüllentsorgungUmweltQuecksilberGlühbirneGlühlampeEnergiesparenEnergiesparlampen

6 Kommentare

Die E-Lampen in Räumen einzusetzen, die nur vorübergehend erhellt werden, ist sinnlos. Aber Rolands letzter Satz warnt vor dem Einsatz, wenn man sich länger in der Nähe aufhält. Ich muss ehrlich sagen: "Ich versteh die Welt nicht mehr." Alles, was noch vor einigen Jahren als Zukunft angesehen wurde, erweist sich als Wolf im Schafspelz. Ob Windkraft, Solar oder jetzt die E-Lampen. Klar ist, dass alles was produziert wird, Material und Energie verbraucht. Das einzige umweltunschädliche ist die menschliche Arbeitskraft. Obwohl, dafür muss Nahrung angebaut werden, die Böden werden gedüngt etc. Ich glaube unser Problem ist, dass wir zu viel wollen. Ob wir jemals wieder aus diesem Kreisel rauskommen?

Liebe Brigitte,
das Lesen von Teil II dieses Themas erscheint mir unabdingbar. Denn genau das, was Du ansprichst, erscheint mir das Zentralthema zu werden: Fast alles hat zwei Seiten. Bei Billig-Energiesparlampen aus Fernost sparst du Geld beim Kauf, tust aber der Umwelt keinen Gefallen, weil die mit bedenklichen Inhaltsstoffen sehr sorglos umgehen (siehe Puppen und Stofftierchen).
Bei uns kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der sogenannte "Fortschritt" einen Preis hat, den wir uns (bzw. unserer Erde) bei näherer Betrachtung nicht leisten können (nicht finanziell gemeint).
Das macht auch für unserer Politiker die Entscheidungsfindung so schwierig. Den Anteil an Biosprit zu erhöhen, ist eine gute Idee. Dass dadurch Urwälder brandgerodet werden, um Palmöl u.a. zu gewinnen, dass ferner die meisten unserer PKW's diesen Biosprit (E10) nicht zu vertragen scheinen und wir auf das teure Super Plus ausweichen müssen, ist die Kehrseite. Ehrlich gesagt, ich möchte an den heutigen Entscheidungsprozessen der Politik nicht gerne beteiligt sein, weil sie derart komplex geworden sind, dass selbst die Experten überfordert sind. Das Beste zu wollen, heißt nicht immer auch, das Beste zu erreichen.

Ob heller oder dunkler Geist - der Inhalt passt! Erfindungen um ihrer selbst willen, nach dem Motto "Hauptsache, schnell Kasse machen!" sind ein Fluch, der uns längst überrollt hat.
"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...!", das mag zu Hesses Zeiten noch gegolten haben. Aber nicht jede heutige Erfindung ist ein "Zauber" in Hesses Sinne.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

DateGebrauchtwagenKolkeAutoTechnik ZentrumTestzentrum MobilitätSipplADAC

Meistgelesene Beiträge