Zum 16. Mal in der Region Landsberg
Rückblick: Die MarriageWeek im Februar 2024 erinnerte an den Wert der Ehe
Seit 2009 gibt es die „Woche der Ehepaare“ als deutschlandweite Aktionswoche in der Zeit um den Valentinstag (14. Februar). An der MarriageWeek beteiligen sich Bildungseinrichtungen und Gastronomie, Handel und Familienverbände, Kirchengemeinden und Eheberater. Sie hat das Ziel, Ehepaare in ihrer Beziehung zu stärken und den Wert der Ehe für die Gesellschaft deutlich zu machen.
Die Landsberger MarriageWeek-Initiativgruppe ist bereits seit dem Start im Jahr 2009 dabei und betont den Kerngedanken der jährlichen Themenwoche: „Es ist möglich und wichtig, etwas für seine Ehe zu tun und die Beziehung zu pflegen.“ Auch die Landsberger Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl unterstützt die Aktion; in ihrem Grußwort zur diesjährigen MarriageWeek 2024 schrieb sie u. a.: „Die MarriageWeek ist eine gute Gelegenheit, die Bedeutung der Ehe und Partnerschaft zu würdigen. In verschiedenen Veranstaltungen rund um die Ehe, Partnerschaft und Zweisamkeit erhalten hier Paare Anregungen, die eigene Beziehung zu stärken und zu beleben. Eine Investition in die Partnerschaft ist ein Schritt für gemeinsames Wachsen und letztendlich für ein glückliches, zufriedenes Zusammensein.“
Die „Woche der Ehepaare“ ist in mancher Hinsicht eine besondere Woche: Für die Veranstaltungen der MarriageWeek reichen die sieben Tage einer herkömmlichen Woche oft nicht aus. So lag der Beginn der MarriageWeek 2024 in der Region um Landsberg am 3. Februar; die letzten Event-Angebote fanden am 18. Februar statt.
Das Motto der Kampagne lautet: "Gutes für Ehepaare". Daran orientierten sich die unterschiedlichen Angebote. In Landsberg und Umgebung umfasste die Angebots-Palette in diesem Jahr Koch-Events, Vorträge zum Thema Ehe und „Valentins-Gottesdienste“. „Gutes für Ehepaare” bot auch die Gastronomie an: Der Gasthof Mohren hatte – durchaus im Sinne dieses Mottos – dieses Jahr wieder zu einem gemütlichen „Candle-Light-Dinner“ am Valentinstag eingeladen. Und im Kino lief ein Film mit Senta Berger und Günther Halmer, der die schwierigen Seiten einer Ehebeziehung thematisierte.
Auch die Resonanz war wieder erfreulich: So waren die beiden Koch- Events in der Schulküche der Kauferinger Montessori-Schule schnell ausgebucht. Dort hieß der Leitgedanke: „Liebe geht durch den Magen – heute kocht der Mann für seine Frau!“ Unter fachkundiger Anleitung von Frau Gisela Korn kochten die Männer jeweils am Nachmittag ein 4-Gänge-Menü; am Abend kamen ihre Frauen zum gemütlichen Dinner dazu. Ebenso fand die Landsberger Stadtführung zum Thema Ehe, die „Interessantes, Lustiges und Skurriles über Liebe, Verliebtsein und Ehe in Landsberg“ aus verschiedenen Jahrhunderten versprach, bei 10 Paaren Anklang.
In diesem Jahr klang das Thema, das sich das Referenten-Ehepaar Andrea und Alfred Mayer für den alljährlichem MarriageWeek-Vortragsabend ausgesucht hatte, besonders rätselhaft: Da sollte es nämlich um das Thema „Erfolgreich scheitern“ gehen. Ein Anliegen der Psychologin und des Diakons war zunächst, die Erfahrungen des Scheiterns aus der Tabuzone zu holen. Mit unterhaltsamen Präsentationen und anschaulichen Beispielen - auch aus ihrem eigenen Familienleben - beschrieben die Referenten Fälle des Scheiterns in der Partnerschaft. Dabei gelang es den beiden, das Thema alltagsnah zu behandeln und die Perspektive zu vermitteln: Vor dem Scheitern brauchen wir keine Angst zu haben, wenn wir solche Situationen als Chance verstehen, daran zu wachsen. Die Besucher-Reaktionen ließen erkennen, dass die Anregungen dieser MarriageWeek-Veranstaltung positiv aufgenommen wurden. Und die Referenten haben erneut gezeigt, dass man auch über ein ernstes Thema mit Humor sprechen kann.
Die gewohnte ökumenische Vielfalt der MarriageWeek war auch in diesem Jahr wieder zu erkennen: Die freikirchliche Vineyard-Gemeinde in Landsberg lud zu einem MarriageWeek-Auftakt-Gottesdienst am 4. Februar ein; passend zum Anlass wurde dort die Predigt von einem Ehepaar gemeinsam gehalten. Ein evangelischer Valentins-Gottesdienst fand am 18. Februar in Utting statt. Der Segnungsgottesdienst für Paare, der am selben Tag abends in der katholischen Kirche in Ingenried gefeiert wurde, bildete den Abschluss der diesjährigen Woche der Ehepaare.
In der MarriageWeek 2024 gab es nicht nur Präsenzveranstaltungen, sondern auch wieder MarriageWeek-Video-Clips, die man sich gemütlich zu Hause auf dem Sofa anschauen kann. Für die diesjährige MarriageWeek haben acht Ehepaare vor laufender Kamera aus ihrem Eheleben erzählt. Dabei sind ganz unterschiedliche Video-Clips entstanden, die über YouTube auch weiterhin zugänglich sind.
Die Idee für eine solche Woche der Ehepaare, stammt ursprünglich aus Großbritannien und hat inzwischen bereits in etwa 20 Ländern Fuß gefasst. Der Engländer Richard Kane, der 1996 die MarriageWeek-Initiative startete, ist überzeugt: „Eine glückliche Ehe ist nicht wie das Wetter, an dem wir nichts ändern können, sie ist keine schicksalshafte Sache, die uns ‚einfach so passiert‘. Die Impulse der MarriageWeek erinnern uns daran, dass wir die Qualität unserer Ehe nicht dem Zufall zu überlassen brauchen; die vielen Angebote erleichtern uns das Engagement für die Ehe. Und davon profitieren nicht nur Ehepaare, sondern letztlich die ganze Gesellschaft.“
Info-Links:
- Website des Landsberger MarriageWeek-Forums
- MarriageWeek-Video-Clips
- Website des Vereins MarriageWeek Deutschland e. V.
- Rückblick auf die 15. MarriageWeek im Februar 2023 (Foto-Galerie)
- Facebook-Seite des Landsberger MarriageWeek-Forums
- Fotogalerie der MarriageWeek 2020
- Website des internationalen MarriageWeek-Verbands
- Rückblick auf die 14. MarriageWeek im Februar 2022 (Foto-Galerie)
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