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Resümee: "... machen Sendemasten wirklich krank?"

„T-Mobile: Wir haben nichts verändert ...“

Oberammergau, 14.02.07. Spannungsgeladen, knisternd ist die Atmosphäre, nicht nur bei den geladenen Gästen der Fuchstaler „Initiative für eine strahlungsarme Zukunft“. Noch nie wurde in so großem Rahmen in einer Live-Sendung über die Probleme des Mobilfunks diskutiert, wie an diesem Abend. 200 geladene Gäste verfolgten gebannt die Moderation Tilman Schöberls in der Sendung „BürgerForum“, die im Bayer. Fernsehen um 20.15 Uhr ausgestrahlt wurde.
Die Ortswahl Oberammergau ist kein Zufall. Besonders viele Betroffene, ca. 5 Prozent der Bevölkerung, klagen seit Herbst vergangenen Jahres über völlig veränderte Lebensbedingungen: Schlaflosigkeit, Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Dauer-Kopfschmerzen sind Alltag geworden, seit T-Mobile seine Sendemasten „umgerüstet“ hat.
Gleich zu Beginn der Sendung kommt der schwer betroffene evangelische Pfarrer der Gemeinde, Carsten Häublein, zu Wort. Er kann sich in keinem Raum des Pfarrhauses mehr aufhalten, überall sind für ihn die oben genannten Symptome präsent. Der bislang kerngesunde Mann ist kaum noch in der Lage, seiner Aufgabe nachzukommen. Zusammen mit weiteren Betroffenen, dem Diplomingenieur für Nachrichten- und Hochfrequenztechnik, Werner Funk, der leider nicht zu Wort kam, und Suzanne Sohmer, die als chemisch-technische Angestellte beim Meteorologischen Observatorium auf dem Hohen Peißenberg arbeitsunfähig wurde, ist er gezwungen, sein Heil in einem geheim gehaltenen Funkloch im Wald zu suchen.
Der Vertreter von T-Mobile, Herr Michael Keller, erläutert hierzu, dass lediglich die veraltete Sendetechnik für GSM („Globol System for Mobile Communications“) nicht mehr produziert werde und durch eine neuartige, verbesserte Technologie ersetzt worden sei. Dadurch werde der Handyempfang verbessert und könne eine größere Menge an Daten übertragen werden. Eine Erklärung für die Vorfälle in Oberammergau habe er nicht. Seine Behauptung, dass es nirgendwo sonst vergleichbare Beschwerden gebe, löst heftiges Hohngelächter im Saal aus.
Auch der Bürgermeister der Gemeinde, Rolf Zigon, sowie zwei Ärzte bestätigen eine signifikante Zunahme der Beschwerden bei zahlreichen ihrer früher gesunden Patienten seit Herbst.
Der ehemalige Prof. der TU München, Dr. Klaus Buchner, heute Bundesvorsitzender der ÖDP, erklärt, dass die neu aufmodulierte, extrem niedrige Frequenz von 8,3 Hertz signifikant in die Gehirnströme der Menschen, deren Nervensystem und das Körpergewebe eingreife und von daher besonders gefährlich sei. Über die immer wieder anklingenden deutschen Grenzwerte erläutert Dr. med. H.C. Scheiner, dass diese von der Internationalen Strahlenschutzkommission 1996 durch Wissenschaftsbetrug festgesetzt worden seien. Die Homöopathin Martje Herzog erklärt, dass man für die Ermittlung dieser Grenzwerte lediglich eine mit Gel gefüllte Plastikpuppe sechs Minuten lang einer Handystrahlung ausgesetzt und nur die Erwärmung des Gels gemessen habe. Andere Wirkungen auf Mensch, Tier und Wald seien bis heute nicht berücksichtigt worden.
Hans Schütz, der Sprecher der Umweltinitiative Pfaffenwinkel, zeigt mit klaren Worten auf, dass vergleichbare Symptome auch mit der herkömmlichen Technologie des Mobilfunks durch zahllose Studien nachgewiesen seien, dass dies gegen den Art. 2 des Grundgesetzes verstoße und eine massive Körperverletzung darstelle und dass die gesamte Mobilfunktechnik von Grund auf geändert werden müsse. Der tosende Beifall bestätigt, dass er fast allen Anwesenden aus der Seele gesprochen hat.
Dagegen geht die Aussage des Ministeriumsvertreters, Herrn Dr. Otmar Bernhard, dass Politiker „ihr Ohr immer nah am Bürger“ hätten und diese Vorfälle ernst nähmen, im Gelächter unter. Den mehrmals geäußerten Vorwurf, dass die meisten Gutachten von der Mobilfunkindustrie finanziert oder gesteuert seien, kann er jedenfalls nicht ausräumen.
Tilmann Schöberl ist zu bescheinigen, dass er die Sendung straff leitete und den Betroffenen und Kritikern deutlich mehr Raum einräumte als den Befürwortern und Beschwichtigern. Ein guter Ansatz, wenn auch in dem knappen zeitlichen Rahmen von einer Dreiviertelstunde viele Probleme der Thematik nicht unterzubringen waren. So fiel unter den Tisch, dass die neue Technik in Oberammergau (und anderswo!) so gut wie nicht abschirmbar ist, selbst dickste Mauern mühelos durchdringt und für Menschen, die schon bisher unter dem seit 1932 bekannten „Mikrowellensyndrom“ litten, eine lebensbedrohliche Verschärfung ihres Leidens bedeute. Ferner blieb unerwähnt, dass sich der „Frequenzmix“ in Oberammergau besonders ungünstig auswirken könnte: Die massive Strahlung der nahe gelegenen Sendeanlagen auf dem Hohenpeißenberg, gepaart mit der bisherigen GSM-Strahlung und der neu aufmodulierten Niederfrequenz, dazu die Situation der nahe gelegenen Gebirge, welche die Strahlen reflektieren - all dies könnte dort zu einer deutlichen Verschärfung der Situation führen. Denn Taktung und Rhythmen der elektromagnetischen Wellen könnten entscheidenden Einfluss auf das Nervensystem des Menschen nehmen. So zumindest die stark vereinfachte Analyse von Dr. Volker Schorpp aus Bietigheim.
Ferner kam die Zielsetzung unserer Initiative: Sorforthilfe für Betroffene, Schaffung von Funklöchern für Elektrosensible sowie eine drastische Senkung der Grenzwerte nicht mehr zum Tragen. Viel Diskussionsbedarf also für weitere Sendungen!

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2 Kommentare

Studie findet erhöhte Sterblichkeit durch Krebs um Mobilfunksender

Die Wissenschaftler ermittelten für Anwohner im Umkreis von 100 Meter um Mobilfunksender ein um 35 Prozent gesteigertes Risiko an Krebs zu sterben im Vergleich zum Umkreis von 1000 Meter.

http://diagnose-funk.de/erkenntnisse/krebserkranku...

Dode AC, et al, Mortality by neoplasia and cellular telephone base
stations in the Belo Horizonte municipality,
Minas Gerais state, Brazil, Sci Total Environ (2011)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21741680

Volltext als PDF:

http://www.emrsa.co.za/documents/brazilresearch.pd...

Informationen zum Gesundheitsrisiko von Handy, Handystrahlung, Mobilfunksendern, GSM, UMTS, LTE, TETRA, DECT, WLAN

http://www.mobilfunkstudien.de

http://www.facebook.com/Mobilfunk.und.Gesundheit

Lieber Christian,
ich kenne all diese Studien. Da ich zur Zeit jedoch durch einen defekten PC keinen Zugang zum Internet habe - schreibe von woanders aus - kann ich leider keinen Kommentar abgeben zu Deinem Kommentar.

Liebe Grüße,
Roland

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