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Mundartabend beim Landsberger Autorenkreis

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Nachdem Moderator Hannes Kothe-Opperau eine Brücke von Walter von der Vogelweide zu den heutigen Mundarten geschlagen hatte, brachte Helmut Glatz einige Gedichte im Nordbairisch-Egerländer Dialekt zu Gehör, einer Mundart, die - ähnlich dem Lechroanerischen - sehr archaisch anmutet und auch wie dieses vom Aussterben bedroht ist. Klaus Köhler war der „Exot“ unter den Vortragenden: Er vertrat mit eigenen und fremden Texten auf sehr eindrucksvolle Weise das Plattdeutsche. Anschließend ging es wieder ins Allgäu, dessen markig-gutturale Färbung Hans Schütz, unter anderem mit Geschichten aus seinem Buch „Nebelstochern“, authentisch zum Ausdruck brachte. Am häufigsten vertreten war natürlich der mittelbairische Dialekt. In echtem Münchnerisch las Claire Guinin heitere Anekdoten aus Vergangenheit und Gegenwart. Gertraud Regele erzählte von einem berührenden Treffen mit heimwehkranken Emigranten in Kanada, und Roland Greißl verwies auf die Amischen in Pennsylvania, die noch heute das „Pennsylfaanisch Deitsch“, eine auf das Pfälzerische zurückgehende Mundart, pflegen. Als Gast war Johannes Glötzner, bekannt durch seine Mundartbücher „Sakra oder Römische Dichter in der Lederhos´n“ und „Du mi ned“, aus Gräfelfing gekommen. Er schilderte unter anderem die verzweifelten Bemühungen eines Schülers, Horaz ins Bairische zu übersetzen. Nach zweieinhalb Stunden endete die unterhaltsame Sprach-Reise, und mit der Aufforderung „Der Dialekt ist die Wurzel der Hochsprache; traut euch, Dialekt zu sprechen!“ verabschiedete „Zugbegleiter“ Kothe-Opperau die Zuhörer.
(Einziger Wermutstropfen: Leider hatte sich kein Lechroaner Mundartsprecher zu dieser Veranstaltung eingefunden.)

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GedichtAutorenkreis

1 Kommentar

  • Hans . am 13.06.2007 um 07:37

Gruss an Klaus Köhler: Laat mi an Land...!
wat heste Di denn dorbi dacht?
Schriev mol.
Hans
randau.hguj@t-online.hu

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