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Lyrik am Lech: Lyrikwettbewerb des Landsberger Autorenkreises

Man hätte es nicht für möglich gehalten, dass Lyrik so spannend sein kann! Atemlos lauschte das Publikum im vollbesetzten Bibliothekssaal des Agrarbildungszentrums dem Vortrag der Siegergedichte. Der Autorenkreis Landsberg hatte im Frühjahr 2008 einen Gedichtwettbewerb für junge Autorinnen und Autoren aus dem Raum Landsberg ausgeschrieben, um, wie Helmut Glatz bei seiner Begrüßung sagte, junge Menschen zum Schreiben von lyrischen Texten anzuregen und das Interesse für die Lyrik, dem „Stiefkind der deutschen Literatur“, zu wecken.
Der Ablauf der von Renate Exsz souverän moderierten Veranstaltung war auch wirklich recht pfiffig: Zuerst lasen die Preisträger der zehn Siegergedichte in ausgeloster Reihenfolge. Dann erst wurde, in einem zweiten Durchgang, die Reihenfolge der Plätze bekannt gegeben. Und da zeigte sich, wie es Franz Xaver Rößle in seinem Eingangsreferat ausdrückte, dass gerade im Verborgenen kleine Kunstwerke, sprachliche Kostbarkeiten entstehen können.
Zwei Gedichte hatten es der Jury besonders angetan:

Doris Bogner, Grundschullehrerin in Penzing, beschreibt in ihrem Gedicht (ohne Titel) die assoziativen Gedanken beim Bildermalen:

nur so
fließen die Gedanken
die Herz-Tränen
die Seelen-Steine.
Was treibt mich um?
Wie läuft der Pinsel?
Welch Farbe wähl ich?

Dieses Gedicht erhielt den zweiten Preis.

Der 17-jährigen Stephanie Hirschvogel, derzeit auf Klassenreise in Prag, wurde der erste Preis zuerkannt. In ihrem Gedicht „Einsam“ schildert sie in kräftigen Bildern ihre Eindrücke am Meeresufer, die sie zunächst verwirren und ängstigen:

Einsam stehe ich da.
Gehe dahin.
Höre das Pfeifen des Windes...
Eine brausende Flut...
Und dann die Metamorphose, die seelische Wandlung:
...Ich laufe, springe, renne – vor Freude!
...Spüre mein pochendes Herz – spüre mich!
Einsam
bin ich wieder.
Aber glücklich!

Kongeniales Pendant zu den Texten war die Musik von Rairda. Margareta Eibl und ihre Begleiter Rolf Kron und Wolfram Schiele spielten „Weltmusik“ vom Feinsten. Mit vielerlei exotischen Instrumenten verwandelten sie Poesie in Musik und entführten die Zuhörer in zauberhafte Traumlandschaften. Ein besonderer Hörgenuss war ein Lied aus Margareta Eibls österreichischen Heimat, das mit Didgeridoo und Trommel im Stil der australischen Ureinwohner interpretiert wurde.

Hier die Auflistung der Preisträger:

Zwei 9. Plätze (28 Punkte): Marlene Bartos (Dießen), Sarah Layouni (Issing)

8. Platz (30 Punkte): Nora Seiffert (Dießen)

7. Platz (32 Punkte): Alexander Holzweger (Schongau)

Vier 3. Plätze (33 Punkte): René Koll (Türkheim), Claudia Rappenglitz (Landsberg), Juliane Schellenberg (Landsberg), Sonja Rüdiger (Kaufering)

2. Platz (34 Punkte):Doris Bogner (Landsberg)

1. Platz (35 Punkte):Stephanie Hirschvogel (Landsberg)

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