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Lesung des Landsberger Autorenkreises am Freitag, dem 13.04.2007, im Copacabana

  • Zehn Autorinnen und Autoren traten vor das Publikum.
  • hochgeladen von Helmut Glatz

Zur Einstimmung trug Günther Bohn in seiner temperamentvollen Art ein Frühlingsgedicht vor. Anschließend erzählte Claire Guinin – anspielend auf die Autorenkreis-Anthologie „Ein Elefant am Bayertor“ – von einer wahren Begebenheit mit einem Elefanten in Landsbergs Innenstadt. Roland Greißl berichtete in seiner Erzählung „Heilige Maria“ von einer ebenso beeindruckenden wie mysteriösen Begegnung in einem Bezirkskrankenhaus. Thomas Glatz stellte „vergebliche Versuche“ an, „den bescheuertsten Aphorismus zu schreiben“, und Hannes Kohte-Opperau beeindruckte mit seinen assoziativ-surrealistischen Traumsequenzen. Joachim Giebelhausen hatte bereits einige Male mit seinen Nonsens-Geschichten brilliert. Diesmal plauderte er ein wenig aus der Werkstatt eines Schriftstellers und zeigte in seinen Variationen über eine Vogelscheuche, zu welchen Gedankenflügen seine Fantasie fähig ist. Ebenfalls in fantastischen Gefilden bewegte sich Helmut Glatz mit seiner Ballade von Professor Zwei, der sich hoffnungslos im Gestrüpp der Mathematik verstrickte. Besonders gespannt waren die Zuhörer natürlich auf die drei Autoren, die zum ersten Mal in diesem Kreis zu hören waren. Hans Schütz (Peiting) las aus seinem vielbeachteten autobiographischen Roman „Nebelstochern“. Seine Geschichte zeigte beispielhaft, daß Diffamierung und „Hexenwahn“ aus den Köpfen mancher Menschen nicht verschwunden sind. Boris Schneider aus Buchloe erzählte eine sympathische Kindergeschichte von einem kleinen Riesen, der einen großen Zwerg trifft.
Viel Beifall erhielt die talentierte, erst 15-jährige Schülerin Marlene Bartos, die im Rahmen eines von Renate Exsz durchgeführten Literaturprojekts Geschichten und Gedichte verfasste, und die mit ihren sensiblen, eindringlichen Texten die Zuhörer besonders beeindruckte.

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