Landsberger Marionettentheater seit über 20 Jahren

Und seit nunmehr zehn Jahren wird im schnuckeligen Kellertheater in der Katharinenschule gespielt. In dieser Zeit wurden insgesamt 7 Stücke einstudiert. Das ist, alles in allem gesehen, nicht viel. Doch die Bearbeitung eines neuen Stückes dauert in der Regel zwei bis drei Jahre, machen doch die Mitglieder der Marionettenbühne alles selber: Sie basteln die Köpfe und Gestelle der Spielfiguren, schneidern die Kostüme, malen die Kulissen und fertigen die Requisiten. Und dann wird geprobt: 30 bis 40 Proben sind für jede Szene notwendig, bis sie „sitzt“, erzählt Spielleiter Helmut Glatz. Viele Leute verwechseln das Marionettentheater immer noch mit dem Jahrmarktskasperl. Aber die Einstudierung erfordert fast so viel Probenzeit und Mühe wie beim „großen“ Theater. Eine Marionette zu führen ist nicht einfach, und jeder Spieler muss lange üben und den Text „seiner Puppe“ natürlich auswendig kennen, um sie lebendig und überzeugend bewegen zu können. 16 Spieler sind nunmehr beim „Schnürl“ aktiv. Man trifft sich regelmäßig einmal in der Woche zum Proben und Basteln. Ein- bis zweimal in jedem Jahr ist „Theaterzeit“. Dann wird jeweils an zwei Wochenende hintereinander gespielt.
Heuer gibt es ein Wiedersehen mit dem „Kalif Storch“. Die Marionettenspieler haben das romantische Märchen von Wilhelm Hauff fantasievoll, witzig und auch zeitkritisch für die Puppenbühne bearbeitet, so dass es große wie kleine Zuschauer (ab 6 Jahren) in seinen Bann ziehen wird. Aufführungstermine sind
Freitag, 29.02. um 19 Uhr.
Samstag, 01.03. um 16 und 19 Uhr.
Sonntag, 02.03. um 16 Uhr.
Freitag, 07.03. um 19 Uhr.
Samstag, 08.03. um 16 und 19 Uhr.
Sonntag, 09.03. um 16 Uhr.
Aufführungsort: Kellertheater in der Katharinenschule, Waldheimerstr. 2.
Kartenbestellung und Reservierung unter 08191/917412 beim Reisebüro Vivell.
Siehe auch: www.amschnuerl.de