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Klimawandel

Die Mehrheit der Deutschen ist für ein Tempolimit auf den Autobahnen.
So wurde es in den letzten Wochen in den Medien berichtet – und die haben doch meistens Recht.
Oder nicht?

Ich war in Mathe immer eine Niete. Einen Lehrer trieb ich sogar zur Aussage, dass man mir nicht genug in die Wiege gelegt hätte. Ich kann mich auch beim besten Willen nicht erinnern, damals schon meine Rasseln durchgezählt zu haben.

Das mag erklären, warum ich so manche Gleichung nicht verstehen kann. Bei spritsparender Fahrweise schluckt mein weiß Gott nicht taufrisches Gefährt ganze 3,4 l Dieselkraftstoff. Diese 3,4 l stoßen aber SO viel Schadstoffe aus, dass wir nur an maximal gelben Plakettentagen gen München zur Arbeit zuckeln dürfen. Ich hatte natürlich immer der Aussage meines Lehrers geglaubt: Auf jeder Seite einer Gleichung stünde die gleiche Menge XY. Ich sag ja… ich hatte mit der Analysis nicht viel am Hut.
Auch die Mengenlehre ist an meinem Hirn vorbeigerauscht. Wenn ich auf die Autobahn auffahre, dann finde ich ziemlich flott einen LKW, in dessen Windschatten ich ohne jegliche Aufregung und somit nerven- als auch klimaschüzend in die Großstadt komme. Gut, ich muss schätzen. Aber wenn der Großteil der Bevölkerung 120 fahren will, dann dürfte es ganz sicher nicht alle naslang schneller als ich schauen kann an mir vorbei flitzen. Irgendwo müssten doch die Mengen der 120er Befürworter sich mit den Mengen der Pendler schneiden, oder?
In Philosophie war ich schon in der Schule Spitze! Die besagt schon mal ganz eindeutig, dass man für eine Überzeugung keine Ge- oder Verbote braucht. Man muss einfach nur 120 fahren und sich über jeden seltener werdenden Tankstellenaufenthalt freuen. Merke: Überzeugungen sind nicht mit Taten gleichzusetzen!

Letzte Woche fuhren meine Familie und ich auf einen Informationsabend. Eine gut besuchte Veranstaltung! Der Parkplatz stammt aus einer Zeit, in der Käfer über die Strasse krabbelten und Schutzmänner den Verkehr regelten. Daher ist seine Dimension eher gering. Unser kleines Familienauto passte- hast Dich nicht versehen- in die kleinste Lücke. Um uns herum rangierten hoffnungslos große Karossen anderer Familien.
Ich kann wie erwähnt nur schlecht rechnen. Aber eigentlich müssten unsere Renten sicher sein, denn hätte man jene zu Informierenden gefragt – sie hätten zweifelsohne gesagt, dass sie so große Autos wegen ihrer Familien fahren. Der Durchschnitt der Kinder pro Familie beträgt in Deutschland wie viel? Man muss ja die unbekannte Menge Singles weglassen und die Anzahl Kinder auf die Familien verteilen. Ich schätze mal… 2? 2 Erwachsene und 2 Kinder brauchen ein gigantisch großes Auto. Um in den Urlaub zu fliegen? Um den Umzug von Onkel Emil bewältigen zu können? Um… ja warum eigentlich? Ach Gott ja, ich habe ja die Rente vergessen. Also halb Deutschland bekommt noch mindestens ein weiteres Kind – wegen des Elterngeldes. Das reicht dann gerade noch dafür, das selbige Familien es sich noch leisten können mit 120 und den großen Karossen in den Urlaub zu fahren. Nach Bayern. Denn wie wir alle wissen, sind die Flüge der Fernreisen umweltschädlich.

In Österreich gab es in manchen Regionen dieses Jahr kein Osterfeuer! Wegen des Feinstaubs! Nein, das ist kein Aprilscherz, sondern eine Tatsache. Ebenso ist die ach so moderne Pelletheizung dort wegen des anfallenden Feinstaubs in manchen Regionen zahlenmäßig reglementiert. In Italien ist geplant bei Feinstaubalarm Haushalten nur noch eingeschränkt die Nutzung der Ofenheizung zu gestatten. Warum Frau Merkel meint, in der EU umwelttechnisch eine Vorreiterrolle übernehmen zu können, erschließt sich mir nicht. Unsere lieben Nachbarn sind uns nämlich in so manchen Dingen weit voraus. Sogar die schweizer Eidgenossen sind für unsere Umwelt ein ganz findiges Völkchen geworden. Einmal Steuer zahlen – und 2 Autos haben, die sich ein Wechselnummernschild teilen – erleichtert bestimmt so manchem die Entscheidung für ein kleines Auto zusätzlich.

Endlich habe ich die Gleichung begriffen! Mein Mathelehrer wäre stolz auf mich!
Wenn wir am meisten Worte für die Umwelt schwingen, dann tun wir am meisten für die selbige! Am meisten Partikel in die Luft befördern, am meisten CO2 ausstoßen…

Mathe ist eben nicht mein Ding. Es dauert immer eine Weile, bis ich die Zusammenhänge begriffen habe!

Viele Grüße
Sabine

5 Kommentare

Ganz klar Ingo,

mit Bleifuss bekomme ich den Smart auch nicht auf 3,4 l. Wir haben übrigens auch einen Tempomaten, der ebenfalls ein nützliches Zubehör für gleichmässige Fahrweise ist.

Das mit der Klimaanlage ist ja sehr interessant! Habe ich doch wieder was gelernt!

Danke Dir!
Sabine

Hallo Sabine,

stimme mit Deinen Aussagen voll überein.
Wir haben doch weitgehend ein Tempolimit von mindestens 100 auf allen Landstraßen. Da sollte man doch meinen, auf den paar Tausend km Autobahn und Autostraßen müßte man es ebenso machen können. Aber die Lobby der Automobilclubs und der Autoindustrie scheint hier zu groß. Geringere Geschwindigkeiten auf der Straße würden die Autohersteller zwingen, noch umweltzfreundlichere Vehikel zu produzieren. Und wenn es nur noch solche gibt, werden diese auch von den Menschen gekauft und benützt. Aber solange des Deutschen liebstes Kind immer schneller, stärker, schöner sein muß als das des Nachbarn, sehe ich schwarz. Warum gibt es bei den Autofahrern nicht dieselbe Philosphie wie bei den Handybesitzer (immer kleiner, leichter, sparsamer, trotzdem leistungsfähiger). Ich stimme zu, dass jeder einzelne etwas zur Verbesserung der Umwelt usw. tun kann. Doch der Anstoß muß m.E. von oben kommen.
Aber da hätt ich noch eine Frage: Wie steht es mit Deinen Möbeltransporten (Truhe 2,05 m) passen die in Dein Töfftöff? Oder hat Dein Mann ein eigenes große Auto, das mehr C02 produziert. Oft braucht man größere Autos, da kommt man nicht drumrum. :-))))
Viele Grüße und nix für unguat.
Walter Walden

Hihi...

da wir drei Personen und 1 Hund sind, täte der Smart allein nicht reichen. Aber auch dafür haben wir ein kleines Familienauto: Toyota Yaris Verso. Defakto wird das aber höchst selten genutzt. Tatsächlich aber taugt das auch zu Möbeltransporten - wenn die Tür hinten offen steht. Da lassen sich eben die Sitze nicht nur umklappen - sondern ganz heraus nehmen ;-) Das sind alles so Kleinigkeiten, die ich bei unserer Autosuche bei deutschen Autos vergebens suchte.
Noch einen Vorteil hat der kleine Große: ER darf mit grüner Plakette gen München zuckeln - aber das ist eben auch so ein Ding, worauf ich anspielte. Wenn ich das größere Auto nehmen muss... ist das schon irgendwie... äh...
;-)
Mal zum Vergleich... unser früheres Auto war ein Kombi und passte mit ach und krach in die Garage. Mit dem Verso ist da jede Menge Platz. Die Kommode hätte ich irrer Weise nicht in den Kombi bekommen - weil die Höhe nicht gerreicht hätte. Es lohnt sich durchaus mal ganz nüchtern sein Auto zu bewerten. Was für eine Grösse brauche ich und für was wird es genutzt.
Meine optimale Vorstellung wäre ja der zweite Smart. Fahren können wir ja schliesslich beide. Mein Hund passt bequem in dessen Rückpartie. Und... bei den Möbeln fehlt nur noch der Schreibtisch ;-)
Aber für alle anderen Fahrten - reisst sich jeder um den Smart. Immer ein Parkplatz garantiert, der Wocheneinkauf passt locker rein, Kind freut sich wie ein Schnitzel vorne sitzen zu dürfen... er wird wirklich heiss geliebt!

Viele Grüße
Sabine

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