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Genossen besuchen Wallfahrtskirche
Genossen besuchen Wallfahrtskirche

Die Wallfahrtskirche „Zur Schmerzhaften Muttergottes“ in Vilgertshofen gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten im ganzen Lechrain. Später Nachmittag und regnerisches Wetter ließen wenig Licht durch die Fenster der Wallfahrtskirche fallen. Trotzdem strahlten die goldenen Verzierungen an den Altären im Licht der elektrischen Beleuchtung. Der Stuck an der Decke stammt aus der Erbauungszeit der Kirche, um das Jahr 1692 und wurde vom Baumeister Joseph Schmuzer und seiner Werkstatt in Wessobrunn ausgeführt. Er besteht aus Fruchtgehängen, Füllhörnern, Blumen, Blatt- und Muschelwerk sowie Engelsfiguren. „Alles hochbarocke Elemente“, erklärt Dr. Albert Thurner, den 20 Besuchern der Arbeitsgruppe 60Plus der Landsberger SPD. „Sie ist ein Kleinod des Lechrains, der größte Vierkonchenbau in Bayern und gehört zu den geschützten Baudenkmälern. Die insgesamt 36 Deckenbilder stellen Szenen aus dem Marienleben, der Leidensgeschichte Jesu und Episoden aus dem Alten Testament dar. Diese Arbeiten entstanden alle um 1770. Der Spanische Erbfolgekrieg verzögerte die Bauarbeiten und die Fertigstellung des Kirchenbaus. Niemand weiß wie viele Künstler daran beteiligt waren. „

Ein paar Schritte weiter, bei überraschend aufgekommenem Regenschauer, ging es in eine ehemalige Land- und Gastwirtschaft in der Dr. Albert Thurner aufgewachsen und heute noch beheimatet ist. Stattliche Gewölbe und Deckengemälde waren hier zu be-sichtigen.

Mitten in einem liebevoll gepflegten Naturgarten gelegen, im „Café im Kultur-Stadl“ im Ortsteil Stadl, nahe Vilgertshofen, traf sich die Arbeitsgruppe mit Dr. Thurner noch zu einem ausgiebigen Ratsch bei Allgäuer Schmankerln.

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