Breitmaulfrosch Teil 2
Dies ist sie also - unsere jetzige Hündin Olèni, die seit gut 1,5 Jahren bei uns lebt. Ein Pechvogel allererste Kajüte - wie der Norddeutsche sagt.
Davon abgesehen, dass der Umgang mit ihr anfangs nicht wirklich einfach war, schlug sie hier ausgerechnet auf, als wir im Vogelgrippekerngebiet lagen. Im Weiteren stellten wir fest, dass unser Hund stolze 2 Chips besitzt, wovon nur einer angegeben war. Sie zeigte sich auch gar nicht davon begeistert, in ein Rudel hinein vermittelt worden zu sein. Unglückliche Umstände haben sie dieses Jahr endgültig verwitwen lassen. Vermeintlich am Ziel ihrer Träume begannen genau hier ihre körperlichen Probleme. Nach 2 Operationen sitzt sie nun breitbeinig wie John Wayne da und zeigt sich seelisch von ihrer Schokoladenseite. Indes... bleibt die Behinderung, die sich keiner der Tierärzte erklären kann. Mit diesem Handicap kann sie aber nicht mehr Ball spielen und so ist das Leben allein auf allen Hundekissen einerseits vielleicht die Erfüllung ihrer Träume und andererseits... etwas fad.
So ist sie wohl die Verkörperung des Satzes:
Das eine was ich will - das andere was ich muss!
... nun, zumindest könnte einer Dich - auch ohne diese Erklärung - verstehen, der keinen Hund als treuen Wegbegleiter hat ... :-)
Und ist es nicht faszinierend, mitzuerleben, wie gerade Kinder Natur und Umwelt aus Kinderperspektive ansehen und mit ihr umgehen?
Wie wichtig kann gerade da es sein, wenn ein Kind bei Eltern aufwächst, die ein Haustier haben! Das sind reiche Erlebnisse für das Kind, die später durch nichts ersetzt werden können.
Ich wenigstens genieße es immer wieder, wenn ich vornehmlich durch meine Arbeit Gelegenheit finde, die Welt noch einmal aus diesen oder jenen Kinderaugen zu sehen. So zeigt sich eben auch manches, was sonst verborgen bliebe, da gerade Kinder naiv und spontan, authentisch und selbstverständlich Erlebnisse in der Natur auf- und annehmen können ...