myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

AhJu-Diskussion mit Psychoanalytiker Dr. Friedrich Wölpert

  • Dr. Friedrich Wölpert zu Gast beim Ehrenamtsprojekt "Alt hilft Jung" im AWO-Mehrgenerationenhaus.
  • hochgeladen von Anke Wilk

Er sei froh, dass sich die lebenserfahrene Generation wieder einmische, denn sie habe der Jugend etwas mitzuteilen! Mit dieser Feststellung begrüßte der Münchener Psychoanalytiker Dr. Friedrich Wölpert die Engagierten im Projekt "Alt hilft Jung" (AhJu), einem Ehrenamtsprojekt zur Begleitung von Hauptschülern in das Berufsleben.

Im AWO-Mehrgenerationenhaus erörterte der Supervisor mit 35-jähriger Praxiserfahrung ein wesentliches Thema: Wie kann es passieren, dass Jugendliche nicht mehr spüren, dass sie eigentlich lernen möchten? Wie kommt es, dass Herausforderungen für sie zur Last werden oder sie destruktiv mit Schwierigkeiten umgehen, die sich ihnen stellen?

Besonders bedeutsam ist für Wölpert in diesem Zusammenhang, wie die prägende Umwelt eines Jugendlichen mit auftretenden  Problemen umgehe. Was also ist in vielen Familien an der Tagesordnung, wie wird kommuniziert? Die Beschreibungen einiger häufig genutzter Strategien bei der Problembewältigung zeigten auf, welches Verhalten die Jugendlichen zuerst in ihrer Umwelt beobachten und später in ihren eigenen Handlungen wiederholen und dadurch bestätigen.

"Es klingt wenig und ist doch so viel", ermutigte Wölpert die AhJu-Freiwilligen in ihrem Engagement. Sie seien wichtige Begleiter für Jugendliche, die sich selbst oft schon abgeschrieben hätten – manchmal sogar der einzige Mensch, an den sie sich wenden könnten. Die Geste "Ich bin für dich da!" sei wesentlich – ein notwendiger Halt für jeden Menschen, besonders aber für Kinder und Jugendliche.

In einer anschließenden Diskussion berichteten die Mentoren von eigenen Erlebnissen: Zwiespältige Gefühle kamen genauso zum Ausdruck wie „best-practise“-Erfahrungen. Der Austausch zeigte, dass Gesprächsbedarf und Problembewusstsein vorhanden sind. Demnächst soll das Referat durch einen Dokumentarfilm ergänzt werden, in dem eine neunte Klasse bei ihren Vorbereitungen auf den qualifizierenden Hauptschulabschluss - Quali - begleitet wird.

Alle Infos zum Projekt AhJu bekommen Interessierte im AWO-Mehrgenerationenhaus unter der Rufnummer 08191-40 18 -374, im Internet unter www.mgh-landsberg.de/ahju

Willkommen sind insbesondere Menschen, die sich selbst eine Arbeit mit einem Jugendlichen ab der 8. Klasse vorstellen können. Angesichts der großen Nachfrage werden nämlich dringend noch weitere Mentoren gesucht! AhJu wird unterstützt durch das Staatliche Schulamt, die Agentur für Arbeit und das Jugendamt.

Weitere Beiträge zu den Themen

AWO-MehrgenerationenhausAhJu

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

ElektromobilitätNorwegenKolkesilvestroAutoE-AutoElektro-AutoAutocluKalbAutoclubADAC

Meistgelesene Beiträge