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“Kleinster Hund der Welt“ wird von Husky klinikreif gebissen.

  • Vinzenz noch im Narkoseschlaf
  • hochgeladen von Hans Bucsek

Vinzenz, ein Prager Rattler, war auf dem Rückweg von seiner Freundin, einer schwarz-weißen Hündin, die auf einem Seitenweg in der Kleingartenanlage an der Max-Friesenegger-Straße ihr Zuhause hat. Zurückkommend begegnete er einem Husky, mit dem er des Öfteren eine verbale Auseinandersetzung hat. Weil Vinzenz ohne Leine des Wegs kam, wurde auch der Husky von seinem Besitzer von der Leine genommen, um ein vermeintliches Gleichgewicht zwischen zwei zoffenden Hunden herzustellen. In Sekundenschnelle hatte Vinzenz zwei klaffende Wunden am Hinterteil ohne dass sein Begleiter eingreifen konnte.

Wurde die Ungleichheit zwischen einem Husky und dem kleinen Prager Rattler vom Huskyführer nicht erkannt oder sollte Vinzenz bewusst eine Lektion erteilt werden, fragt sich die Besitzerin von Vinzenz. Bekannterweise zählen Huskys zu einer Hunderasse, die nicht selten für Schlagzeilen sorgt, weil Kinder oder Hunde totgebissen wurden. Das dürfte auch dem Huskyführer, der sich als Jagdscheininhaber autete, nicht unbekannt sein. Bedauerlicherweise gelten Hunde von Rechtswegen als Sache. Besitzer von Sachen sind allerdings gehalten mit ihnen so wenig Schaden anzurichten, wie dies nach den Umständen möglich und erforderlich ist. In diesem Fall wären dem Kleinen drei Stunden Narkose bei Dr. Gühne erspart geblieben.

Dem weit verbreiteten Irrtum, das für zoffende Hunde nur dann Gleichgewicht besteht, wenn sich beide mit oder ohne Leine begegnen können, ist eine Risikoabwägung unbedingt voranzustellen. Hier standen etwa 30 Kilogramm Körpergewicht gegen 3,4 Kilogramm. Der erheblich größere Husky hätte sicherlich keinerlei Schaden davon getragen, wenn hier das Gleichheitsprinzip zwischen dem Großen und dem Kleinen intelligent ausgelegt worden wäre und der Husky an der Leine verblieb, meint die Besitzerin von Vinzenz. Auf die Frage warum Vinzenz nicht angeleint war, erwiderte sein Begleiter, er hatte den Anmarsch von Husky nicht bemerkt. Dr. Gühne sagt in 10 Tagen können wir Klammern und Fäden ziehen und in 6 Wochen sind auch die Haare wieder nachgewachsen.

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3 Kommentare

> "Zurückkommend begegnete er einem Husky, mit dem er des Öfteren eine verbale Auseinandersetzung hat."

Wenn da schon Auffälligkeiten bekannt waren, hätte der Besitzer des Rattler vielleicht auch anleinen sollen.
Ich persönlich würde anstelle des Husky-Halters ggf. auch ableinen - die Größe des "Gegners" spielt bei Konflikten nicht immer eine Rolle; auch kleine Hunde können beißen ;)

Danke für den Kommentar.
Soweit wir informiert wurden, kam der Kleine aus einem Seitengang der Gartenanlage, wo er stets ohne Leine seine Freundin besuchen darf. Beim Rückweg hat sich alles so schnell abgespielt, dass ein Anleinen unmöglich war. Hier hätte eben nach Meinung der Besitzerin der Huskyhalter anders reagieren können. Es ist ja nicht so, als wäre der Kleine ganz unschuldig.

Man steckt da nicht drin.
Nicht mal, wenn man es als Dritter beobachten könnte.
Die Tiere sind eh unberechenbar.
Und die Reaktionen der Halter können auch immer wieder verschieden sein.
Selbst, wenn man sich heute sicher ist, "so" zu handeln, handelt man morgen doch wieder "anders".

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