Gota Fría an der Costa Blanca
Zurzeit herrscht ein mehr als eigenwilliges Wetter in Deutschland, mal heiß, mal kühl, viel Regen und Unwetter.
Im Oktober 2007 hat sich - wie fast in jedem Jahr - eine Gota Fría (auf deutsch: kalter Tropfen) ereignet.
Es ist ein Wetterphänomen an der Costa Blanca (Ostküste Spanien).
Im Sommer kann die Wassertemperatur an der Costa Blanca bis auf dreißig Grad ansteigen. Wenn im Herbst das Mittelmeer noch aufgeheizt ist und sich in höheren Lagen kalte Luft angesammelt hat, können sich gewaltige Gewitterfronten bilden.
Die Heißluftmasse steigt bis zu 10 km hoch, kühlt dort sehr schnell ab und es bilden sich schwere schwarze Regenwolken, welche dann ungeheure Wassermassen sintflutartig herabprasseln lassen.
Nicht selten werden bei den herrschenden Stürmen Windgeschwindigkeiten mit mehr als 140 kmh gemessen. Bäume werden entwurzelt, Dachziegel herumgewirbelt und Autos beschädigt oder einfach weggeschwämmt. Tiefgaragen können voll laufen. Strände werden in Mitleidenschaft gezogen.
Auch die eine oder Mauer, die Grundstücke umgibt, kann den Wassermassen nicht standhalten und fällt einfach um.
Am nächsten Tag dann tritt das wahre Ausmaß zu Tage.
Interessanter Artikel und nette Fotostrecke.
Schön zu erfahren, dass es sich um ein normales Wetter handelt - in den Medien würde man sowas als Klimawandelkatastrophe ausschlachten ;)
Auffällig auch, dass einem beim zweiten Hinsehen auffällt, dass es gar nicht so schlimm und zerstörerisch ist, sondern nur so wirkt, weil des Menschen Werk und Müll zerstreut wurde ;)