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TSV Ingeln-Oesselse / Wanderabteilung / Wanderung in der Südheide bei Neuohe

Die Wanderabteilung des TSV Ingeln-Oesselse verbrachte am 23. August 2015 mit 33 frohgelaunten Wanderern einen herrlichen Wandertag im Naturpark Südheide.

Der ca. 500 km² große Naturpark Südheide zwischen den Heideorten Eschede, Hermannsburg, Müden, Faßberg und Unterlüß wurde 1964 gegründet und ist fast ganz als Landschaftsschutzgebiet bzw. als Teil des europäischen Schutzgebietssystems NATURA 2000 geschützt. Das Landschaftsbild des Naturparks wird in erster Linie durch große zusammenhängende Wälder geprägt. Sie bestehen hauptsächlich aus Kiefern und Fichten. Hier findet man u.a. Blaubeeren, Kronsbeeren, Elsbeeren, viele Pilze und eine reiche Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt.
In Fahrgemeinschaften ging es von Ingeln-Oesselse zum Wanderparkplatz Neuohe. Ab hier wurden zwei verschieden lange Wanderungen mit 9,5 km bzw. 13,5 km angeboten, die auch durch das ehemalige Kieselgur Abbaugebiet führten. Kieselgur wurde in Niederohe zwischen 1869 und 1994 abgebaut. Man verwendete es z. B. zur Herstellung von Trinkwasserfiltern, Polier- und Reinigungsmitteln und sogar von Zahnpasta. Inzwischen hat sich die Natur die Kieselgurgruben zurückerobert. Sie haben sich zu naturnahen Teichen, Feuchtbiotopen und Trockenstandorten mit Heide und Borstgrasrasen entwickelt. Die kurze Tour führte dann durch die Heidelandschaft der großen Neuoher Heide. Während der Mittagsrast war plötzlich lautes Rumpeln zu hören und eine Kutsche, besetzt mit fröhlich winkenden Insassen kam vorbei. Gut gestärkt wurde danach der Heidschnuckenweg erreicht und auf einem schmalen Pfad ging es durch die blühende Heide, die hier aufgrund der Trockenheit noch nicht die ganz kräftige lila Farbe erreicht hatte. Vorbei an einer großen Heidschnuckenherde kam der Parkplatz wieder in Sicht und Infotafeln informierten die Gruppe darüber, wie wichtig die vierbeinige Landschaftspflege durch die Heidschnucken für den längerfristigen Erhalt der Heideflächen mit ihrer Artenvielfalt und großen Bedeutung für den Naturschutz ist. Die lange Tour führte Richtung Gerdehaus und zum Heidschnuckenweg, der auf 223 km die schönsten Heidelandschaften der Nord- und Südheide miteinander verbindet. Es ging vorbei an großflächigen Heidelandschaften wie aus dem Bilderbuch, die teilweise in voller Blüte standen und schon von weitem im Sonnenschein leuchteten. Überwiegend handelte es sich hierbei um Besenheide, nur vereinzelt sah man Glockenheide. Am Wegesrand konnte man auch die vier dort ausgestellten Gemälde zur Heidelandschaft (Sommertag in der Lüneburger Heide von E. Bracht, Heidschnucken vor dem Stall von H. v. Zügel, Dämmerung in der Heide von A. König und Herbstschnucke von H. Schlobinski) bewundern. Auf den Hausselberg. bei der Wanderhütte mit einer wunderschönen Aussicht und mitten in der Heide wurde die Mittagsrast gemacht. Danach ging es vorbei an der Info Tafel und einem der vielen Vermessungssteine des Mathematikers C.F.Gauß, der im 19. Jahrhundert im Auftrag von Georg dem IV die Landvermessung des Königsreiches Hannover vorgenommen hat. Durch die Neuoher Heide, vorbei an der Heidschnuckenherde und einer “Postkutsche“ wurde der Parkplatz wieder erreicht. Auf der Heimfahrt machten die Wanderer zum Abschluss des sehr schönen Wandertages noch einen Abstecher nach Hambühren zum Kaffeegarten “Die Milchkammer“ in Lüßmann´s Hof. Der Wanderwart hatte für die ganze Gruppe reserviert und alle ließen es sich bei Kaffee und selbstgebackener Torte bzw. Kuchen gut gehen.

Ursula Denda

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