Seniorenbeirat Laatzen wehrt sich gegen Sparkassenschließung in Alt-Laatzen!
Seniorenbeirat protestiert gegen beabsichtigte Schließung der Sparkassenfiliale in Alt-Laatzen
Gegen die zum Jahresausklag 2015 beabsichtige Schließung der Sparkassenfiliale in Alt-Laatzen hat der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen mit dem nachstehen-den „offenen Brief“ an den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Dr. Heinrich Jagau, protestiert.
Sehr geehrter Herr Dr. JAGAU!
der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen hat mit großer Betroffenheit und Bestürzung der Ausgabe der „Leine-Nachrichten vom 10 Dezember 2014 “ entnehmen müssen, dass Ende des Jahres 2015 die Schließung der Filiale in Alt-Laatzen erfolgen soll.
Im Namen vieler Bürgerinnen und Bürger von Alt-Laatzen, insbesondere aber der älteren Menschen und vorrangig für Menschen mit Einschränkungen, darunter zahlreiche mit Sehbeeinträchtigungen oder sogar Erblindete in diesem Stadtteil, erheben wir hiermit massiven Widerspruch gegen diese Maßnahme!
Begründung:
1. Gerade Alt-Laatzen ist seit Jahren von „Geschäftesterben“ betroffen. Schon jetzt
müssen insbesondere Lebensältere und Mobilitätseingeschränkte bei ihren
Einkäufen immer längere Wege hinnehmen. Nach den bisherigen Erfahrungen
werden sich hierzu mit großer Sicherheit keinerlei positive Veränderungen
ergeben. In meisten Fällen können diese Besorgungen nicht mehr allein sondern
in Begleitung erfolgen.
2. Nun soll diesem Klientel auch noch „ihre Sparkasse“ in ihrem Wohnumfeld
genommen werden. Geradezu zynisch müssen diese gehandikapten Menschen
aus Ihren Erklärungen entnehmen, dass man dann auch die Filialen in Laatzen-
Mitte oder in den hannoverschen Stadteilen Wülfel bzw. Mittelfeld in Anspruch
nehmen könne.
3. Nicht erkennbar ist aus den bisherigen Verlautbarungen, ob man überhaupt in
Kooperationsverhandlungen mit der in Alt-Laatzen angesiedelten Commerzbank
eingetreten ist, um ein Angebotsniveau zu erlangen.
4. Gäbe es nicht doch Regelungen, wie im Ortsteil Ingeln-/Oesselse mit Erfolg
praktiziert, eine eingeschränkte Öffnung vorzuhalten, die nicht an allen
Wochentagen gilt.
5. Ein eingeschränktes Angebot, wie es die SPARDA-Bank in Laatzen-Mitte vorhält,
wo Kunden an einem Geldautomaten abheben und außerdem selbst
Überweisungen erledigen können, wäre eine Alternative, zumal dann Lebensältere
und Mobilitätseingeschränkte die weiteren Erledigungen in Begleitung „vor Ort“
erledigen könnten.
Alle diese vorstehend aufgezeigten Gründe sollten Sie, sehr geehrter Herr Dr. Jagau,
dazu veranlassen, diese Entscheidung einer Totalschließung nochmal auf den
Prüfstand zu stellen!
Diese von uns erhoffte Entscheidung der Sparkasse sollte möglichst schnell gefällt und auch kommuniziert werden, um noch größeren Schaden für die Bevölkerung von Alt-Laatzen, aber insbesondere auch von der Sparkasse Hannover abzuwenden!
Kopien dieses Schreiben erhalten die örtlichen Medien, der Bürgermeister der Stadt Laatzen sowie Mitglieder von Rat und Verwaltung der Stadt Laatzen
In der Hoffnung auf einen positiven Bescheid verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen
Seniorenbeirat der Stadt Laatzen
Klaus-Dieter Meyer
Vorsitzender
Schon unmittelbar nach Abgabe des Schreibens erfolgte eine Eingangs-bestätigung durch das Büro von Herrn Dr. Jagau. und erfreulicherweise gibt es bereits das vom Seniorenbeirat erbetene Gespräch am 09. Februar 2015 vor Ort in Laatzen, bei dem der Seniorenbeirat zusammen mit der Leitung der Sparkassen-Regionaldirektion nach Lösungsmöglichkeiten suchen wird.
Klaus-Dieter Meyer / Seniorenbeirat Laatzen
Stimme zu und drücke Daumen!
In diesem Land wird immer weniger Rücksicht auf Ältere, Gebrechliche, Schwache genommen... die Wege werden unnötig lang... barrierefrei oder auch nur barrierearm ist das wenigste... nötige Infrastrukturen werden knapp... usw.
Sauerei!