Kandidaten zur BM-Wahl 2014 stellen sich Bürgerfragen.
Kandidaten zur Bürgermeisterwahl 2014 stellen sich Fragen der Bürger.
Der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen hat Anfang diesen Jahres den Beschluss gefasst, sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit sog. „Wahlprüfsteinen“ an alle Laatzener BM-Kandidaten zu wenden. Sehr rasch kamen HAZ-Redakteur und „Chef“ der örtlichen Leine-Nachrichten, Johannes Dorndorf, und Seniorenbeirat Laatzen überein, eine gemeinsame Podiumsdiskussion zu organisieren, zumal sich die von Seniorenbeirat erarbeiten Kriterien sehr stark mit den Vorstel-lungen Herrn Dorndorfs deckten. Erfreulicherweise hatten alle vier Kandidaten lange Zeit vor dem Termin verbindlich ihre Zusage gegeben. Der Seniorenbeirat hatte es übernommen, die „Werbetrommel“ zu rühren.
Man hatte zwar mit einer hohen Beteiligung gerechnet. Dass sich aber am 28. April rund 170 Zuhörer im Stadthaus einfanden, hat dann doch alle Verantwort-lichen überrascht, die mit der Vorbereitung befasst waren. Es musste nachbe-stuhlt werden, und trotz allen mussten noch rund 50 Teilnehmer stehen.
Nach der Begrüßung durch den Beiratsvorsitzenden, Klaus-Dieter Meyer, moderierte Herr Dorndorf sehr gekonnt zunächst die Vorstellungsrunde. Der amtierende Bürgermeister, Thomas Prinz, seine Herausforderer, Jürgen, Köhne (CDU), Gerhard Apportin (Bündnis 90 / GRÜNE) und Peter Siemens (Die Linke) stellten ihre Ziele kurz und knapp vor, wobei nicht überraschend auch die Unterschiede deutlich wurden. Es schloss sich ein „Frage- und Antwortspiel“ des Moderators an, wobei die Fragen von allen Kandidaten sehr professionell beantwortet wurden. Schwerpunktthemen waren die Finanzpolitik, Wohnen im Alter, Bildungs- und Kultangebot, Ganztagsschulen und Hortplätze, Balance der Investitionen in den Ortsteilen, Einbindung des Seniorenbeirats in die Entscheidungsfindung der Ratsgremien, Benennung eines Behindertenbeauf-tragten, u.a.m.
Bei der anschließenden Fragerunde gab es eine muntere und rege Beteiligung aus dem Zuhörerkreis. Insbesondere zur Steuer- und Schuldensituation richteten sich kritische Fragen an Bürgermeister Prinz. Zur heranstehende Erschließung des „Flebbeschen Hofes“ in Alt-Laatzen ergaben sich zahlreiche Fragen. Auch in den Antworten lagen die Kandidaten nicht „sehr dicht beieinander“. Gleichwohl blieb der Ton untereinander respektvoll.
Nach mehr als zwei Stunden waren zahlreiche Themen angesprochen. Jedoch blieben auch Themen wie „Ehrenamt“, Sporthallenangebote, pp. offen.
Seniorenbeirat und Leine-Nachrichten können für sich auf der Habenseite verbuchen, durch diese „öffentliche Fragerunde“ im Vorfeld der Bürgermeisterwahl am 25. Mai d.J. für ein Mehr an Transparenz gesorgt zu haben! Durch die Resonanz dieser Veranstaltung wurde mehr als deutlich, dass man künftig bei ähnlichen Anlässen Fragenrunden dieser Art auf jeden Fall wiederholen sollte.
Klaus-Dieter Meyer / Seniorenbeirat der Stadt Laatzen