Ein halbes Jahrhundert Radrennbahn Hannover – alles Gute zum 50. Geburtstag
Die Radrennbahn Hannover gehörte zu den schnellsten, nicht überdachten Radrennbahnen der Welt und feiert in diesem Jahr ihren 50en Geburtstag.
Am 17. Mai 1965 wurde die 333,3 Meter lange Bahn aus afrikanischem Afzelia-Hartholz eröffnet.
Die 50 Jahre haben an der Holzbahn genagt und ihre Spuren hinterlassen. Aber in unermüdlichem Einsatz arbeitet das Team der "Radrennbahn Hannover e.V." - ein Zusammenschluss der hannoverschen Radsportvereine - um die Bahn weiterhin sporttauglich zu halten. Und Jürgen Apel, ohne dessen großen Einsatz es die Bahn wahrscheinlich schon nicht mehr gäbe, sägt, bohrt und schraubt auch weiterhin in jeder freien Minute, um weiterhin alles „in Schuss“ zu halten.
Über 25.000 EUR werden Jahr für Jahr in die Fahrfläche und den Unterbau investiert, damit die Bahn dem Radsport erhalten bleibt.
18 Mal war die Radrennbahn Hannover bereits Ausrichter und Schauplatz von Deutschen Meisterschaften und damit ist sie auch für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ein wichtiger Standort für den Bahnradsport.
Allein 6 Mal wurde die "Deutsche Derny Meisterschaft" in Hannover ausgetragen. 2014 war diese Veranstaltung nach Wiedereinführung wieder in Hannover.
Die Radrennbahn besitzt auch heute noch einen ansehnlichen Derny-Park mit 15 fast neuen Maschinen. Diese Derny-Truppe ist einer der wichtigen Bausteine: Sie sind nicht nur bei den Bahnrennen im Einsatz, sondern auch bei Straßenrennen immer wieder eine attraktive Bereicherung der Programme.
Als besonderes Highlight findet im Jubiläumsjahr der Bahn die Derny Europameisterschaft 2015 statt. Bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein werden am 21.08. und 22.08.2015 internationale Topathleten in Hannover erwartet.
Noch mehr Informationen finden sie unter http://www.radrennbahn-hannover.de.
Dort erfahren sie auch, wie sie selbst mal zum „Bahnfahrer“ werden können, denn ab dem 30.05.2015 wird auch wieder das Training für Jedermann-Fahrer angeboten.
Es wäre einfach zu schade, wenn so ein außergewöhnliches Wahrzeichen nicht am Leben gehalten werden würde, Eberhard...aber es wird immer schwerer, deshalb auch die Werbung für die Europameisterschaft. Vielleicht bekommen wir ja mal wieder volle Zuschauerränge auf der Bahn...die Fahrer würden sich sicherlich auch wie Bolle freuen...