Wer heute noch den Lehrerberuf ergreift, muss sich schon sehr berufen fühlen...
...und eine Menge Leidensfähigkeit aufbringen. Denn die Schüler dürfen heute offensichtlich ALLES, und die Lehrkraft NICHTS!
Schüler dürfen die Lehrer drangsalieren bis zum gehtnichtmehr, aber wenn ein Lehrer sich mal in irgendeiner Form zur Wehr setzt, sind sofort die Eltern mit dem Anwalt zur Stelle und zerren ihn vor Gericht.
Hier ein aktueller Fall:
http://www.t-online.de/eltern/schulkind/id_7879192...
Wir hatten solche Themen hier ja schon öfter. Ich frage mich bei sowas immer nur, wie die dermaßen gehätschelten und verwöhnten Kinder und Jugendlichen später mal im Beruf klar kommen wollen, wenn sie vorher niemals Grenzen aufgezeigt bekommen haben. Die späteren Chefs erwarten nämlich etwas für das Gehalt, das sie zahlen. Da kann der Sprössling dann nicht mehr den Papi und seinen Anwalt alarmieren, wenn es mal einen Anschiss gibt...
> "Du meinst wohl: Dumm geboren, unangeleitet aufgewachsen, in der Schule nur bekuschelt, zum kleinen Radikalen geworden - später auf die Welt losgelassen?"
Ich hab nichts dagegen, wenn es in der Schule auch Regeln gibt, die "anleiten" und den "Radikalen" vermeiden. AUCH!
Hauptverantwortlich sind aber die Familien.
Das ist auch pluralistischer, wenn sich Schule und Familien das Erziehen teilen, als wenn es nur noch ganztags eine Programmierung in staatlichen und religiösen Betreuungsbetrieben gibt.