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Was zum Nachdenken... (Fundstück im Netz)

Der Geschäftsführer einer weltweit operierenden Unternehmensberatung, der unter Überarbeitung, Stress und nervöser Erschöpfung leidet, beschließt,sich einen längeren Urlaub zu gönnen. Er quartiert sich in einem winzigen mexikanischen Fischerdorf ein, das weit von allen Touristenzentren entfernt liegt. Am Spätnachmittag kommt er mit einem einheimischen Fischer ins Gespräch. Er fragt ihn, wie er so lebt. "Na ja", sagt der Fischer in stockendem Englisch, "ich schlafe lange, hole das Boot am frühen Nachmittag raus und fange genug Fische, um meine Familie zu ernähren, und noch ein paar mehr, die ich verkaufe, sodass ich Geld hab, um anderes Essen und ein bisschen Wein zu kaufen. Wenn die Sonne untergeht, setze ich mich mit meinen Freunden in der Bodega zusammen, wo wir trinken und reden. Dann geh ich schlafen..." Der Unternehmensberater ist verblüfft: "Warum stehen Sie nicht früher auf, bleiben ein bisschen länger mit ihrem Boot draußen und fangen mehr Fische, die Sie verkaufen können", fragt er.
"Warum sollte ich", erwidert der Fischer.
"Sie können das zusätzliche Geld sparen und sich ein weiteres Boot kaufen, andere Fischer einstellen und noch mehr Fische fangen." " Was würde ich dann tun?" " Nun, mit dem zusätzlichen Geld können Sie noch mehr Boote kaufen – vielleicht ein oder zwei Trawler – und weitere Fischer einstellen. Über kurz oder lang hätten Sie Ihre eigene Fischereiflotte!"
"Und dann?"
"Dann hätten Sie eine gesunde Bilanz und könnten zu einer Bank oder einer Investmentgesellschaft gehen und Geld aufnehmen, um noch mehr Fischereiflotten zu kaufen. Sie könnten mit Ihrem Unternehmen an die Börse gehen, und mit Ihren Aktien handeln. So hätten Sie die Möglichkeit, ein Fischerei-Imperium aufzubauen. Nach einiger Zeit könnten Sie an Diversifizierung denken, vielleicht im weiteren landwirtschaftlichen Bereich, in der Freizeitindustrie oder irgendwo anders. Sie würden zu den 500 grössten Unternehmen der Vereinigten Staaten gehören, und Ihr Bild erschiene auf der Titelseite der Zeitschrift „Forbes“."
"Und dann?"
"Und dann, Mann, dann könnten Sie das Ganze verkaufen. Sie hätten Ihr persönliches Vermögen, und könnten das Leben führen, von dem Sie immer geträumt haben. Sie könnten sich in irgendeinem kleinen Dorf zur Ruhe setzen, lange schlafen, sich vielleicht ein kleines Boot anschaffen, um ein bisschen zu fischen, und am Abend mit Freunden in der Bodega sitzen…“

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SchiffMalereiPhilosophie

14 Kommentare

* Ja... aber Menschen neigen zum Extremismus... selbst da... *

Das heißt...?

> "Das heißt...?"

...dass es daran mangelt, ein wenig Faulheit, ein wenig Bescheidenheit, ein wenig nötigste Maloche ins Gleichgewicht zu bringen... stattdessen kippen die meisten ins Extreme...

Das ist wohl so...

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