myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Stichwort: Besinnlichkeit

Eine Geschichte, von der ich nicht weiß, ob sie besinnlich ist

Heute Morgen wurde ich nacheinander mit mehreren Meldungen konfrontiert,

im Radio wollte man wissen, was die Hörer für lieb gewordene Weihnachtsrituale haben.
„Rufen sie uns an, und sagen Sie uns, was Heiligabend bei Ihnen so ist, wie es schon immer war“

In der Zeitung fiel mir ein Artikel ins Auge mit der Überschrift
„Autofahrer rast auf Polizisten zu“

Von myheimat erhielt ich die Erinnerung, doch nun auch einen Artikel über Besinnlichkeit zu schreiben.

Eine freundliche Aufforderung, und eine schöne Idee, zweifellos, doch was ist Besinnlichkeit,

das weiß jeder, klar, Besinnlichkeit ist Ruhe, ist Frieden, ist die Weihnachtsstimmung, ist zuhause sein und zusammen sein, ist Tannenbaum, und die ganz eigene Atmosphäre an Weihnachten zu erleben, die einfach so kommt, denn Weihnachten muss man nicht finden, Weihnachten findet uns, immer, doch was findet Weihnachten in uns, wenn vorher etwas passiert ist, das Heiligabend zu einem Tag macht, an dem nichts mehr so ist, wie es schon immer war, und zwar für alle Beteiligen, oft ein Leben lang.

Eine Zeitungsmeldung wie die oben erwähnte findet man sicher unzählige in den Zeitungen der Welt, und man muss wohl sagen, es gibt schlimmere, denn hier könnte man ja die Meldung noch beruhigend für alle ergänzen, indem man sagt:

„Autofahrer rast auf Polizisten zu, mehr ist nicht passiert“

Nein, mehr ist nicht passiert, hier konnte ja jemand mit ein paar schnellen Schritten ein Unheil verhindern, nicht nur für sich selbst, für seine Familie und Freunde, sondern auch für den Autofahrer und seine Familie und Freunde.

Und jetzt ist Weihnachten, vielleicht können wir alle Weihnachten nutzen, indem wir eine Besinnlichkeit in uns zulassen, die wohl nur in dieser Zeit möglich ist, nicht um die Welt besser zu machen, die bleibt wohl, wie sie ist, aber ein wenig dazu beitragen, dass ein Lächeln entsteht, und kein Unheil, nicht immer reichen ein paar schnelle Schritte, um es abzuwenden, sondern um eine fröhliche Weihnacht zu haben, die dann ein wenig nachwirken kann, wann immer das möglich ist.

Ich wünsche Ihnen allen eine besinnliche und eine fröhliche Weihnacht, denn Weihnachten ist beides.

Gerd Szallies

Weitere Beiträge zu den Themen

BesinnlichkeitWeihnachten ist beidesWeihnchten nutzenAtmosphäre an Weihnachten

6 Kommentare

> Oder wenn gesagt wird: Er oder Sie ist gestorben gerade zu Weihnachten. Da denke ich: Wenn jemand stirbt ist es doch immer traurig, egal ob nun zur Weihnachtszeit oder an einem anderen Tag. Oder ist der Tod schlimmer zu Weihnachten und anders halb so schlimm? Aber lassen wir das."

Nein, lass es raus.
Wenn man jemanden verloren hat, ist man traurig und es tut weh.
Und durch den Schmerz wird man auch mal sauer.

Und dann findet man es auch ungerecht, dass ausgerechnet einer der eigenen Lieben verloren ging - wo es doch so viele andere Doofe, Verbrecher oder Arschgeigen gibt, die es mehr verdient hätten.

Und da nerven dann auch die vielen Unterschiede, die Menschen bei sowas machen... war er schon alt? Ja?! Ach, dann geht's ja... hatte er Kinder? Nein?! Ach, dann geht's ja... war er krank? Ja?! Ach, dann geht's ja... usw.

Natürlich gibt es auch die andere Seite... der Doofe oder Verbrecher hat auch Angehörige, die um ihn trauern würden... und die Dann-geht's-ja-Denke ist ja auch nur gut gemeint...

Aber das hilft einem nicht weiter, wenn man in der Phase ist, wo es schmerzt... und man wütend ist...

Andreas
natürlich ist das richtig, die Trauer und der Schmerz sind zu anderen Zeiten genau so schlimm, mit Weihnachten hat das nichts zu tun

es ging mir darum, eine Situation zu verdeutlichen, in der plötzlich alles anders ist, als geplant, nichts ist mehr so wie vorher, durch ein schreckliches Ereignis, in diesem Fall kurz vor Heiligabend, mit dem man dann so allein ist, fassungslos, verzweifelt ist und wütend, wobei es in meinem Beispiel grade noch verhindert werden konnte.

Auch hier werden sich Menschen fragen, was wäre, wenn es nicht die zwei schnellen Schritte gegeben hätte, die es in diesem Fall Gott sei Dank gab.

Gerd

> "es ging mir darum, eine Situation zu verdeutlichen, in der plötzlich alles anders ist, als geplant, nichts ist mehr so wie vorher, durch ein schreckliches Ereignis, in diesem Fall kurz vor Heiligabend, mit dem man dann so allein ist, fassungslos, verzweifelt ist und wütend, wobei es in meinem Beispiel grade noch verhindert werden konnte."

Hab ich auch verstanden und war doch auch völlig ok ;)

Auch, wenn man den erwähnten Schmerz nachvollziehen kann, weiß man ja auch, dass die Restwelt nichts dafür kann (das sieht man als Schmerzhabender in der Situation natürlich anders ;))

Und ja, manche Tage und Ereignisse sind besonders und auf die hat man sich gefreut und dann rumms!

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite