Für Les, meinen "New Best Friend"...
Da mein Beitrag zum Thema Erhöhung der Hundesteuer: http://www.myheimat.de/laatzen/politik/hundesteuer... schon längst nicht mehr topic kommentiert wird, mache ich jetzt mal einen neuen Beitrag auf - mit einer NATÜRLICH REIN FIKTIVEN Short-Story, die ich meinem New Best Friend Leslie widme. Er lässt sich gern Les nennen (gesprochen LESSS) - er mag es, wenn sein Name kurz und scharf ausgesprochen wird. Im wirklichen Leben heißt er natürlich ganz anders, aber das spielt jetzt mal keine Rolle.
Les ist von eher kleinem Wuchs, aber das macht er wett durch einen beeindruckenden Schnauzbart, der seinen grimmigen Blick eindrucksvoll unterstreicht. (Um ernst genommen zu werden, schaut Les vorsichtshalber IMMER grimmig).
Der Ort der Handlung ist eine kleine Privatklinik am Rande von Bad Segeberg. Les ist der “Anführer” einer kleinen Gruppe von Patienten, die sich täglich morgens und nachmittags zu einer “Männerrunde” treffen. (Die behandelnden Ärzte nennen es allerdings eine “Selbsthilfegruppe”)...
Der Raum, in dem sie ihre “Treffen” abhalten, ist karg eingerichtet, wie es sich für “richtige Kerle" gehört: Tapete im roten “Backstein-Look mit Verputzresten”, hinten ein Beamer, verbunden mit einem Internet-Rechner (natürlich alles WLAN), vorne die Leinwand, in der Mitte Stühle, im lockeren Halbkreis aufgestellt, mit Blick Richtung Leinwand.
Und da kommen sie auch schon: Les, Josef, Fritz, Willi (genannt Onkel) und Peterle.
Es gibt Kaffee, Kuchen, Muffins und für die Leckermäulchen ein Eis (Ja, auch unter harten Männern gibts richtige “Leckermäulchen).
Ab und zu kommen auch weibliche Mitspieler herein, deren Auftritte sich aber auf unmotiviertes Kreischen und das Servieren von Kaffee und Kuchen beschränken (was ich persönlich schon als ziemlich chauvinistisch empfinde!)
Übrigens:
Damit sie auch mal rauskommen und was anderes sehen, dürfen die Jungs bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg mitspielen - die Klinikleitung hat es großzügig erlaubt! Les spielt sogar eine Hauptrolle: Trapper Geierschnabel aus dem gleichnamigen Roman. Die anderen haben keine Sprechrollen, aber dafür dürfen sie in schicken Conföderierten-Uniformen von Indianerpfeilen getroffen, malerisch vom Pferd stürzen. Bei der Besetzung hat natürlich auch die Tatsache eine Rolle gespielt, dass sie alle eigene Pferde besitzen,(die sie sich problemlos leisten können, weil sie dafür günstigerweise keine Steuern bezahlen müssen...;-)
Aber das nur nebenbei - zurück zur “Männerrunde”!
Les öffnet im Internet einen Forums-Beitrag zum Thema “Erhöhung der Hundesteuer in Laatzen” und liest der Runde den Fortgang der Diskussion über diesen Beitrag vor.
Irre spannend!! Die Männer tauschen verstohlene Blicke - längst begreift keiner mehr, warum Les jetzt schon den DRITTEN Tag auf diesem langweiligen Thema rumreitet. Aber ein finsterer Blick von ihm erstickt jede Diskussion: “Das ist inzwischen PERSÖNLICH - das zieh ich jetzt durch!!”
Also fügen sich die Männer und brechen immer wieder mal in “brüllendes Gelächter” aus, um Les einen Gefallen zu tun. Manchmal reicht auch ein “breites Grinsen”.
(Wenn richtige Kerle unter sich sind und Meinungen austauschen, lässt sich mit “brüllendem Gelächter” und “breitem Grinsen” eigentlich grundsätzlich ALLES ausdrücken)...
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So, Schluss für heute! Fortsetzung folgt (bei Bedarf...;-)
*schallendlach*
Ihr seid schon ein kreativer Haufen ;)))