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Winterzauber in der Südlichen Leineaue – Unterwegs an Leine und Alte Leine

  • Zu jeder Jahreszeit ist es an der Leine schön, und im Winter ganz besonders.
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Im Jahr 1781 wurden die ersten professionellen meteorologischen Wetterdaten erhoben. Und seitdem gab es zum Ende eines Jahres noch nie so warme Monate wie November und Dezember 2015. Zum Weihnachtsfest konnten wir uns deswegen bei plus 12 Grad und blühenden Büschen kaum vorstellen, dass es dieses Mal noch einen richtigen Winter geben würde, war ein solcher doch auch in den letzten Jahren ausgefallen. Doch es sollte anders kommen. Am ersten Wochenende im neuen Jahr gab der Winter ein erstes Intermezzo. Allerfeinster Pulverschnee fiel vom Himmel. Zwar nicht viel, vielleicht 10 Zentimeter. Doch das reichte zumindest an zwei Tagen gerade so aus, um in der Eilenriede die Langlaufski unterzuschnallen zu können und zu Touren zu starten. Die Bretter glitten ohne große Kraftanstrengung fast wie von allein dahin. Kurz darauf war die weiße Pracht jedoch wieder verschwunden.
Doch es geschah ein kleines Wunder. Das übernächste Wochenende schneite es am Sonnabend tatsächlich schon wieder, das fast den ganzen Tag und zeitweise in dicksten Flocken, die wie Federn zur Erde herunter rieselten. Die Temperatur lag dieses Mal nur so um die null Grad. Doch das hatte zur Folge, dass der Schnee pappig war und auf Sträuchern und Bäumen festklebte. Also nicht zum Skilaufen geeignet, dafür aber optisch ausgesprochen schön. Und es sollte noch besser kommen. Es klarte auf und es wurde kalt. Montag und Dienstag dann tiefblauer Himmel und eine Winterstimmung, wie sie viel schöner nicht sein kann. Schlecht für die arbeitende Bevölkerung. Aber wer konnte, der zog seine Winterstiefel an und stapfte hinaus in die Natur. Ob im Deister, in der Eilenriede oder am Maschsee. Überall war es traumhaft schön. Und besonders prächtig zeigt sich der Winter nun in der Südlichen Leineaue. Es ist eine Freude, wenn man am Morgen dort zu einem Spaziergang oder zu einer längeren Wanderung startet. Das Eis knirscht unter den Stiefelsohlen. Man muss aufpassen, dass man nicht ausrutscht. Und der Blick geht immer und überall auf allerschönste Landschaften. Auf die Leine, die mit ihren Fluten träge dahinströmt. Auf die weite, weiße Wiesenlandschaf, auf der ein paar Graureiher stehen, die auf Mäusebeute warten. Auf die von dünnem Eis bedeckten ehemaligen Tonkuhlen. Und auf die Alte Leine, die durch ein Gebiet fließt, in dem die Natur natürlich sein darf. Hier greift der Mensch nicht ein. Er überlässt sie zum Wohle von Pflanzen und Tieren sich selbst. Besonders zu würdigen weiß das der Biber, der an mehreren Stellen den kleinen Fluss durch den Bau von Dämmen aufstaut. Doch nun hat er sich in seine wohligwarme Burg zurückgezogen und macht es sich dort bei einem längeren Schläfchen gemütlich.
Gemütlich machen auch wir es uns später wieder zu Hause in der warmen Stube. Ein heißer Kakao mit einem Schuss Rum oder ein Cappuccino können dazu beitragen. Anschließend sichten wir die gemachten Fotos, von denen ich hier einige zeigen möchte. Und egal, was in diesem Winter an winterlichen Tagen noch kommen wird oder auch nicht. Schönste winterliche Stimmungen hatten wir, auch wenn es nur für ein paar Tage war, denn zum Wochenende soll es wieder wärmer werden. Das befriedigt irgendwie und gibt uns ein gutes Gefühl. Denn was ist schon ein Winter ohne richtige Wintertage.

Siehe auch:

Parkanlagen und Grüngebiete in und um Hannover Vogelparadies Südliche Leineaue Und zu den Jahreszeiten: Herbstzeit an der Leine Ein Frühlingsfeuerwerk - Viel Buntes im Calneberger Land

  • Zu jeder Jahreszeit ist es an der Leine schön, und im Winter ganz besonders.
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  • Dann kann man sich dort bei Minustemperaturen und klarster Luft zu einer Wanderung aufmachen. Wir starten dazu auf der Höhe von Wülfel und gehen Leine aufwärts.
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  • Das ist gut für Leib und Seele und stärkt außerdem das Imunsystem.
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  • Und überall schönste Impressionen.
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  • Der Boden ist bei minus sieben Grad vereist, und man muss schon ein wenig aufpassen, damit man nicht ausrutscht.
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  • Der Mensch hat die Leine einst in ein unnatürliches Bett gezwängt, um sie besser schiffbar zu machen.
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  • Die Alte Leine jedoch, der einzig erhaltene Leinearm, darf sich in vielen Windungen durch die Landschaft schlängeln. Hier von der Ziegenbocksbrücke aufgenommen, kurz bevor sie in die Leine mündet.
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  • Im Sommer weidet auf den Wiesen am Nachtanger das Vieh oder Störche schnappen nach Mäusen.
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  • Der Hauptstrom gleitet auf der Höhe von Alt-Laatzen träge dahin.
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  • Doch das Wasser ist inzwischen wieder so klar geworden, dass man im Sommer bedenkenlos darin schwimmen kann. Natürlich muss man dabei die Strömung berücksichtigen.
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  • Doch zurzeit ist daran nicht zu denken. Jetzt freuen wir uns über ein Winterwunderland.
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  • Überall haftet der Schnee, der jetzt durch die Kälte Anraum bildet - Eiskristalle.
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  • Auch die ehemaligen Tonkuhlen rechts der Leine nach Laatzen hin haben ihren Reiz. Hier an dem Weg "In den Mühlenbreiten".
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  • Die Alte Leine unterhalb des Wiesendachhauses.
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  • Ihre Ufer sind wild - Biberland.
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  • Auch am Bemeroder Bleek wurde einst Ton abgebaut. Damit hat der Mensch unbeabsichtigt Lebensräume für Wasservögel geschaffen, ebenso wie durch die vielen Kiesteiche zur Linken des Flusses. So kann das menschliche Eingreifen in die Natur in seltenen Fällen für diese sogar Vorteile haben.
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  • Typisch für die Leineaue: Überschwemmte Wiesenlandschaften rechts des Bemeroder Bleekes.
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  • Alle paar Jahre wieder kommt es auch zu kräftigen Hochwassern. Dann breitet sich die Wasserfläche im ganzen Tal aus. Auch das ist eindrucksvoll.
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  • Der Beobachtungsturm am Ende des Wehrkamps, das nach Grasdorf führt. Störche, Kormorane, Grau- und Silberreiher, Gänse und vieles Vogelvieh mehr kann gesichtet werden. Allerdings nicht alle zu dieser Jahreszeit.
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  • Die Sonne verwöhnt uns an diesem schönen Tag. Da können die Vitamin D-Speicher wieder aufgefüllt werden.
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  • Über die Harkenblecker Furth, die nicht selten unter Wasser steht, geht es dem gleichnamigen Dorf entgegen.
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  • Fast überall auf der Erde hinterlässt der Mensch seine Spuren, und sogar auf dem Mond.
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  • Doch in diesem Naturgebiet sollte man aufpassen, wohin man seine Schritte setzt. Die Vegetation ist empfindlich, Wege sollten nicht verlassen werden. So auch an der Alten Leine bei Harkenbleck.
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  • Winterzauber an Büschen und Bäumen.
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  • Der Biber staut die Alte Leine auf.
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  • Er zwingt das Wasser zu Umwegen, und er schafft neue Lebensräume. Andere Tiere danken es ihm. Aber, wie beim Wolf auch, freuen sich nicht alle Menschen darüber.
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  • In wenigen Tagen wird der Winterzauber vorbei sein. Doch wir haben ihn gewürdigt und bestaunt.
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8 Kommentare

> "Durch den Biberdamm und das gestaute Wasser sind bei uns leider nicht alle Wege passierbar. Der direkte Weg von der Redener Strasse zum Eschenweg in Koldingen ist nach teurer Instandhaltung jetzt ständig überflutet"

Das ist Pech. Sei froh, dass die Artenschützer keinen seltenen Käfer in deinem Haus finden... ;)

Das ist ein herrlicher Spaziergang!

DANKE .... wunderschön.

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