Entenfamilie „On Tour“
„Endlich Regen!“ Dies dachte sich garantiert auch die Entenmutter, die sich auf unserer Terrasse niedergelassen hatte und eifrig ihre Eier ausbrütete. Just heute – an diesem verregneten Tag – entschied sie sich mit ihren dreizehn kleinen Küken das kuschelweiche, warme Nest zu verlassen. Dies ging natürlich total daneben, denn statt über die Hochterrasse in den Garagenhof zu springen landeten alle kleinen Enten auf der Terrassenfläche. Irgendwann spazierte die Entenfamilie vor meiner Nase an den Gartenmöbeln vorbei, so als ob die Mutter mir ihre kleinen Küken präsentieren wollte. Natürlich flüchteten immer alle, sobald ich die Verfolgung aufnahm. Ich musste aber für einen Ausweg sorgen. Von unserer Terrassenfläche gibt es nämlich für kleine Entchen kein entrinnen. Die Mauern sind einfach viel zu hoch. Nun hatten die Enten zwar Wasser von oben – mal mehr, mal weniger Regen – aber es lockte natürlich der Marktteich. Immer wieder versuchte ich sie in die Enge zu treiben und einzufangen, denn ich wollte der Entenfamilie doch gerne helfen. Aber es misslang und meine Unruhe wuchs. Schließlich kam für mich ein günstiger Moment. Die Mutter hatte ihre erschöpften Kinder unter sich geschart und sie saßen auch noch an einer gut zugänglichen Stelle. Mit einem Klappkorb ging es auf „Entenfang“. Alle dreizehn Küken purzelten in den Korb hinein und ich drehte diesen so, dass keines mehr entwischen konnte. Schließlich brachte ich die Entenkinder in den Garagenhof und musste nun nur noch die schimpfende Mutter davon überzeugen sich weiter um ihre Kinder zu kümmern. Es dauerte auch nicht lange und die Mutter landete neben dem Klappkorb, so dass ich diesen umdrehte. Die kleinen Küken watschelten zu ihrer Mutter und nun ging es Richtung Wasser am Marktteich.
Der kleinen Entenfamilie wünsche ich viel Glück und freue mich schon auf das nächste Jahr wenn wieder eine neue Entenfamilie auf meiner Terrasse heran wächst.
Nette kleine Story und niedliche Bilder :)